Doping

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  1. #1 Hantelfix, 06.07.2006
    Hantelfix

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    DOPING

    Da Doping auch hier ab und zu ein Thema ist, möchte ich dazu einige Informationen bringen. Der Beitrag soll nicht dazu beitragen, dass der Konsum von Doping steigt.


    Doping ist die Verwendung von Substanzen aus verbotenen Wirkstoffgruppen und die Anwendung verbotener Methoden.

    Es gibt 3 Unterteilungen:

    Verbotene Wirkstoffgruppen
    Verbotene Methoden
    Und Wirkstoffgruppen, die mit Einschränkungen zugelassen sind



    Verbotene Wirkstoffgruppen

    Stimulantien
    Narkotika
    Anabole Steroide
    Betablocker
    Diuretika
    Peptidhormone und Analoge


    Verbotene Methoden

    Blutdoping
    Pharmakologische, chemische und physikalische Manipulation

    Wirkstoffgruppen, die mit Einschränkungen zugelassen sind

    Alkohol
    Marihuana
    Lokalanästhetika
    Kortikosteroide



    Verbotene Wirkstoffgruppen und ihre Wirkung

    Stimulantien (Amphetamine, Ephedrine, Cocain, Fencamfamin, Fenetyllin, Carphedeon)

    Starke Aktivierung des Zentralnervensystems, Aufhebung der Müdigkeit, Veränderung der Leistungsgrenze

    Narkotika (Morphin, Pentazocin, Pethidin)

    Euphorie, Unterdrückung von Schmerzen (vor allem bei der Muskulatur), Weiterbelastung bei Schmerzfreiheit.

    Anabole Substanzen (Clostebol, Mesterolon, Nadrolon, Stanozolol, Testosteron, Clenbuterol)

    Muskelaufbau, Faserhypertrophie, Euphorie, Vermännlichung der Frau, Impotenz bei Männern, Kraftzunahme, hohe Trainingsfreude

    Betablocker (Alprenolol, Atenolol, Bisoprolol, uvm.)

    Sammelbegriff für eine Arzneistoffe, die im Körper β-Rezeptoren blockieren und so die Wirkung einiger Stresshormone (insbesondere Noradrenalin und Adrenalin) hemmen. Sie führen dadurch zu einer Senkung von Pulsfrequenz und Blutdruck, außerdem zu einer geringeren Schlagkraft und Erregbarkeit des Herzens.

    Diuretika (Furosemid, Hydrochlorothiazid, Spironolacton, Triamteren)

    Starke Harnausscheidung, Harnverdünnung, Entwässerung

    Peptidhormone und Analoge (Wachstumshormone STH, Erythropoetin EPO, Corticotropin ACTH)

    Muskelwachstum und Ganzkörperanabolismus durch STH und ACTH, Erythrozytenanstieg durch EPO, Kraftzunahme, schneller Anabolismus, Zunahme der Sauerstofftranzportkapazität durch EPO


    Analoge Wirkstoffe (verwandte Verbindungen von 1.-5.)

    Ähnliche Wirkung wie bei 1.-5.


    Verbotene Methoden

    Manipulation der Urinproben, Blutdoping, Erhöhung der Sauerstofftranzportkapazität



    Risiken von Doping bzw. mögliche Nebenwirkungen

    Langfristige Schädigung des Körpers, Leistungsabnahme bzw. Schwächung des Körpers.

    Stimulanzien
    schwere Erschöfungzustände, Zusammenbrüche, Übelkeit, Desorientierung; Herz-Rhythmusstörungen, Kreislaufversagen; völlige Erschöpfung bis hin zu Todesfällen

    Narkotika
    Stimmungs- und Wahrnehmungsveränderung, Koordinationsstörungen; in Kombination mit Stimulanzien schwere Erschöpfungszustände

    Anabole Steroide
    Leberschädigung, Beeinträchtigung des Fettstoffwechsels, Begünstigung von Arteriosklerose; Vergrößerung der Herzmuskelfaser bei Verringerung der Kapillardichte fördert das Herzinfarktrisiko,
    Vermännlichungserscheinungen bei Frauen; Hodenverkleinerung und verminderte Spermienproduktion bei Männern; Erhöhung auch weiblicher Geschlechtshormone bei Männern, Verminderung bei Frauen.
    Bei Jugendlichen kann vorzeitiger Wachstumsstop eintreten;
    Zunahme von Muskelverletzungen; auch von psychischen Problemen nach Absetzung von Anabolikapräparaten wird berichtet

    Beta-Blocker
    Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Senkung der Herzfrequenz; kann negative Wirkungen auf die Herzmuskulatur bei erhöhter Anstrengung, Herz-Kreislaufsystem, die Lunge, die Haut und das ZNS haben.

    Diuretika
    Kreislaufregulationsstörungen; Kollaps; Muskelkrämpfe, Magen- und Darmstörungen

    Peptidhormone
    Anomales Wachstum von Knochen und inneren Organen; Vergrößerung der Herzmuskelfaser bei Verringerung der Kapillardichte fördert das Herzinfarktrisiko; EPO: Verschluss von Kapillaren (bei Flüssigkeitsmangel)



    Am 14.3.1996 starb der Top-Bodybuilder Andreas Münzer mit nur 31 Jahren.

    Jahrelange Einnahme von Wachstumshormonen führte zu komplettem Organversagen.



    Der Gesundheit Willen, rate ich allen vom Doping ab!


    Quellen: Auszüge aus einem alten Sporternährungsbuch. Leider fehlen die ersten Seiten und der Umschlag. Der Verlag müsste Meyer und Meyer Verlag sein.
     
Thema: Doping
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