xxx.xxx sind die Produkte gut???

Diskutiere xxx.xxx sind die Produkte gut??? im Ernährung allgemein Forum im Bereich Ernährung; Hallo alle zusammen, ich habe eine Website gefunden und möchte dort gerne Produkte beziehen aber ich weis nicht ob diese gut sind. schaut da...

  1. #1 Chris-86, 27.11.2007
    Chris-86

    Chris-86 Newbie

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    Hallo alle zusammen,

    ich habe eine Website gefunden und möchte dort gerne Produkte beziehen aber ich weis nicht ob diese gut sind.

    schaut da mal bitte rein xxx.xxx

    Danke schonmal für alles


    edit Hantelfix: Link entfernt
     
  2. marv

    marv Eisenbieger

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    Was möchtest Du denn dort bestellen? Vitamine solltest Du ausreichend über die Nahrung zu Dir nehmen. Vitaminpillen schaden mehr als dass sie helfen.
     
  3. #3 Hantelfix, 27.11.2007
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    Sehe ich auch so. Außerdem sind die Vitamine, so wie ich das sehe, sehr hoch dosiert.

    Das kann bei einigen Vitaminen Krankheiten auslösen.
     
  4. bamuda

    bamuda Hantelbankwärmer

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    Das ist ja mal interessant !
    Woran liegt denn das ? Als ich vor ein paar Jahren Vitamine zu mr nahm wurd ich immer nach 2-3 Wochen krank, sodass ich diese Scheiss pillen schon im Verdacht hatte...
    Aber ich konnte mir nicht erklären woran das liegen könnte ?!?
     
  5. marv

    marv Eisenbieger

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  6. #6 Chris-86, 27.11.2007
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    Also ich finde das ist irgendwie falsch was ihr hier sagt.

    Bin darauf ja nur gekommen da meine Mutter ja tot krank war und seid dem Sie diese Sachen nimmt gehts ihr bestens.

    Habe mich auch schlau gemacht über xxxx.xxxx
    das sind alles Produkte die Pflanzlich hergestellt sind und dahher keine schädlichen Nebenwirkungen haben.

    Dazu liefern die auch noch Zertifikate und eine Verzehrempfehlung wie ich gesehen habe.

    Das man von Chemie krank wird ist mir klar aber nicht von Pflanzlichen Vitaminen!!!

    Oder wie seht ihr das???

    edit Hantelfix: Link entfernt
     
  7. #7 Spongebob, 27.11.2007
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    Aha und wieso nimmst du diese Chemie wenn du Erkältet bist?
     
  8. #8 Chris-86, 27.11.2007
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    Ich nehme keine Chemie wenn ich erkältet bin. Nur pflanzlich und Homiopartisch alles was ich nehme und wenn ich krank werde nehm ich 10 Tabletten Vitamin C und ich bin gesund.
     
  9. Asda

    Asda Handtuchhalter

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    In einer aktuellen Studie, die jetzt im Wissenschaftsjournal Science erschien, berichten Forscher von der University of Pennsylvania, dass Vitamin C in Laborexperimenten zur Entstehung eines Giftstoffs beitrug, der die menschliche Erbinformation DNS schädigen kann – was in lebenden Zellen theoretisch Krebs auslösen könnte.

    Das Ergebnis beweist zwar nicht, dass Vitamin C Krebs erzeugen kann, so der Hauptautor Ian Blair, aber sie stellen eine deutliche Warnung vor dem Gebrauch von Vitamin-C-Präparaten dar.

    Der Mix macht's
    Statt auf Pillen und Pulver zu vertrauen, bekommt man alle Nährstoffe die der Körper benötigt, durch eine ausgewogene Ernährungsweise mit Obst, Gemüse und Getreideprodukten – davon sind heute immer mehr Experten überzeugt.

    In den Naturprodukten stecken vermutlich auch die Begleitsubstanzen, die zusammen mit dem ebenfalls enthaltenen Vitamin C einen vorbeugenden Effekt ergeben: "Man kann nicht einfach eine Substanz aus einem gesunden Nahrungsmittel herauspicken. Die ganze Nährstoffzusammensetzung ist wichtig"




    Wieso willst du den genau Präperate nehmen? Wie oben gesagt: Eine ausgewogene Ernährung reicht.
     
  10. #10 no_pain_no_gain, 27.11.2007
    no_pain_no_gain

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    Ok, ich werde hier gleich mal einen längeren Text hacken, das ist wohl nötig.
    Als allererstes: die Kennzeichnung "pflanzlich" ist überhaupt nichts wert, ein Qualitätsmerkmal ist es schon gar nicht. Und ab einer gewissen Beobachtungsebene ist alles Chemie, was irgendwie lebt oder auch nicht.
    Ich bin in dem anderen Thread schon auf die Gefahren von Vitaminen eingegangen, denke aber, das ist nicht ausreichend angesichts der Wiederkehr hier, werde also jetzt was schreiben.
     
  11. #11 no_pain_no_gain, 27.11.2007
    no_pain_no_gain

    no_pain_no_gain V.I.P.

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    Functional Food

    1. Der Begriff Functional Food

    Es wird in der heutigen Zeit zunehmend schwerer, eine Trennlinie zwischen konventionellen Nahrungs- und Genussmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln, Naturheilstoffen und Threapeutika zu ziehen.
    Schon die Begriffsdefinition für Functional Food stellt Ernährungswissenschaftler vor Probleme: die des Bundesinstitutes für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) lautet wie folgt: bei FF handele es sich um "Verzehrgüter, die über ihre Ernährungsfunktion hinaus gesundheitlich bedeutsame, physiologische Parameter langfristig und gezielt beeinflussen sollen" und ist damit bestenfalls vage.
    Warum erzähl ich das alles? Weil sich zurzeit unter unseren Mitmenschen der Glaube durchzusetzen scheint, nicht die Änderung des Lebensstils entscheide über Fitness und Widerstandskraft, Attraktivität und Stärke, sondern der gezielte Griff in das richtige Supermarktregal.

    Eine wenig erfreuliche Tatsache, die sich auch regelmäßig äußert, wenn unbedarfte Neuzugänge zum Forum mal wieder für einen kurzen Moment das "Fenster nach draußen" öffnen und einen unheilvollen Blick auf den Kenntnisstand des Ottonormalverbrauchers offenbaren, bevor sie sich in die Reihe unserer wissenden und ernährungsphysiologisch gebildeten User eingliedern ;)

    Die Unternehmen der Lebensmittelbranche verfolgen verschiedene Strategien bei Herstellung und Vertrieb von Functional Food.

    • 1. Als negativ bewertete Bestandteile werden durch positiv bewertete ersetzt. Was leider nicht bedeutet, dass die im Volksglauben als negativ bewerteten Bestandteile per se ungesund sind (Stichwort Fleisch).
      Im Umkehrschluss bedeutet es leider auch nicht, dass die positiv bewerteten tatsächlich gesund sind (Stichwort fettfreie Joghurts, Gummibärchen, etc.). Das alles wird in hübsche Werbung mit attraktiven Singles verpackt und die brave Konsumherde kauft einen ebenso bescheuerten wie überteuerten Trinkjoghurt, der angeblich die Abwehrkräfte stärkt.

      2. Stoffe, die üblicherweise nicht im Lebensmittel vorkommen, werden zugesetzt. (Stichwort Vitamine)

      3. Bestandteile, denen unerwünschte Effekte nachgesagt werden, werden entfernt

      4. Die Konzentration von Substanzen, denen ein positiver Effekt zugeschrieben wird und die das Lebensmittel üblicherweise enthält, wird erhöht. (Stichwort Fruchtsäfte wie Hohes C, seit neuestem sogar EIER mit zusätzlichen essentiellen Fettsäuren)

      5. Die Bioverfügbarkeit bestimmter Bestandteile wird verbessert.

    Es gibt vier Gruppen von FF.

    I. Mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherte Lebensmittel
    Die wohl älteste Gruppe, quasi der Urahn des Functional Foods sind Getränke mit hoch dosierten Vitaminzusätzen. Am weitesten verbreitet ist die Kombination der Vitamine C und E mit dem Provitamin A (Beta-Carotin).
    Damals hatten Untersuchungen gezeigt, dass Menschen, die viel davon im Blut haben, seltener an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.
    Mitverantwortlich für den Ausbruch solcher Krankheiten sind sogenannte freie Radikale, aggressive Sauerstoffteilchen, die durch UV-Strahlen, Umweltgifte, Zigaretten oder Alkohol entstehen und als Oxidantien im Körper die Zellhüllen, Eiweiße und DNS angreifen.
    Die Vitamine A, C und E wirken antioxidativ, können also diese freien Radikale unschädlich machen.
    Heutzutage werden noch andere Vitamine zugesetzt, unter anderem Biotin, Niacin und Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen oder Selen.

    II. Probiotische Lebensmittel
    Probiotische Lebensmittel sollen die Darmflora verbessern. Die Lebensmittel enthalten Mikroorganismen, die besonders widerstandsfähig gegenüber Verdauungssäften sind und die Passage durch den Magen in wesentlich größeren Mengen überstehen als gewöhnliche. Die gängigsten Probiotika sind Hefen und Milchsäurebakterien (alles, was irgendwie XY-Casei heisst und wohl superwissenschaftlich klingen soll... die lustigen Kerlchen mit dem Schild und der Faust aus der Werbung).
    Durch regelmäßige Zuführung probiotischer Bakterien verdrängen diese zahlenmäßig im Darm unerwünschte Mikroorganismen wie Clostridien (Prominentester Vertreter: Clostridium tetani, Erreger des Wundstarrkrampfes (Tetanus); mehr unter Wikipedia) oder Fusobakterien (Krankheitserreger, darunter parodontale Erkrankungen und Meningitis) und sollen so die Darmflora im Gleichgewicht halten.
    Die gesundheitsfördernden Eigenschaften sind abhängig vom Bakterienstamm, welche unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Als relativ sicher gilt, dass die Bakterienstämme gegen Durchfall helfen und die Verdauung von Milchzucker ankurbeln.
    Unsicher (sehr wohlwollend ausgedrückt) ist die viel beworbene Behauptung, sie würden das Immunsystem stärken, vor Darmkrebs schützen oder den Cholesterinspiegel senken können. Bekannteste Beispiele: Trinkjoghurt LC1 (Hersteller nestle, Stamm Lactobacillus johnsonnii La1) oder Actimel (Hersteller Danone, Stamm Lactobacillus casei defensis).

    III. Prebiotische Lebensmittel
    Prebiotische Lebensmittel enthalten kurzkettige Kohlenhydrate, die im Dünndarm nicht verdaut werden und daher unverändert in ihrer ursprünglichen molekularen Struktur den Dickdarm erreichen. Dort stehen sie bestimmten Darmbakterien (vor allem Bifidobakterien) als Nährboden zur Verfügung. Während ihres Abbaus entsteht mehr Wasser im Darm, die Folge ist - salopp ausgedrückt - man kann besser kacken, weil der Stuhl weicher wird. Desweiteren sinkt dessen ph-Wert, was die Aufnahme von Kalzium im Darm erleichtert.
    Prebiotika kommen in vielen Nahrungspflanzen vor, z.B. Zwiebeln, Artischocken, Chicorée, Spargel, Bananen, Roggen und Weizen.
    Für Functional Food, welches prebiotisch sein soll, sind vor allem Oligosaccharide und Inulin wichtig.

    Auf die vierte Gruppe, die mit sog. sekundären Pflanzenstoffen angereicherten Lebensmittel, gehe ich nicht ein, da die Bedeutung gegenwärtig noch zu gering ist. Nur ein Bruchteil dieser Substanzen ist erforscht. Gebräuchlich sind bisher größtenteils Phytostanole oder Phytosterole (bspw. in Becel-pro-activ), die Cholesterinaufnahme im Darm hemmen sollen.

    Das ist doch alles ganz toll, warum also sich nicht vollknallen mit der "essbaren Medizin"? Dazu komme ich jetzt:

    Functional Food ist nicht unbedenklich
    Diese neuartige Riege an Produkten erfordert ein hohes Maß an Vertrauen (oder Dummheit) von Verbraucherseite aus. Denn die gesundheitlichen Wirkungen, wie sie die Werbung der Hersteller glauben machen will, sind vielfach nicht gut abgesichert oder gar im rein spekulativen Bereich, der tatsächliche Nutzen nur schwer zu beurteilen.
    Selbst elementarste Fragen sind ungeklärt: Wieviel sollte ein Gesunder zu sich nehmen, damit die Substanzen wirken? Vertragen beide Geschlechter die gleiche Menge? Muss der Verzehr auf individuelle Lebenssituationen (Krankheit, Schwangerschaft, Stillzeit, Alter, körperliche Höchstleistung) angepasst werden? Ab welcher Menge werden sie schädlich? Welche Wechselwirkungen gibt es mit anderen Stoffen?
    Als Beispiel, wie fatal Verallgemeinerungen auf diesem Gebiet sein können, müssen nun die allseits wohlbekannten Antioxidantien (Vitamine A,C,E) herhalten.


    Vitamine und Mineralstoffe: hauptsache viel?
    In den 1980er Jahren galten die Vitamine A, C und E als Lebensversicherung. Man hielt sie für die perfekte Barriere gegen Infekte und Krebs. Doch im Laufe der Jahre machte die Euphorie der Ernüchterung Platz. Verschiedene Untersuchungen hatten gezeigt, dass die als harmlos geltenden Vitamine, in hohen Dosen konsumiert, entweder nicht wie erhofft wirken oder sogar Schäden anrichten können.
    Der bis heute verbreitete Mythos, Vitamine könne man nie genug bekommen, fiel in der Mitte der 90er mit drei groß angelegten Interventionsstudien zu Beta-Carotin.
    In der sogenannten Finnland-Studie nahmen 30000 rauchende Männer fünf bis acht Jahre lang täglich entweder 50mg Vitamin E, 20 Milligramm Beta-Carotin, beides oder ein Placebo ein. Während Vitamin E das Risiko nicht erhöhte, stieg die Lungenkrebsrate in der Beta-Carotin-Gruppe nach 18 Monaten schon beträchtlich. Am Ende erkrankten weniger Männer an Krebs, die "nur" geraucht, aber kein Beta-Carotin zu sich genommen hatten.
    Die Physicians Health Study (mit 22000 Probanden durchgeführt), ergab keinerlei Nutzen für zusätzliches Beta-Carotin.
    Die dritte Studie, sog. CARET-Studie, untermauerte das Ergebnis der Finnland-Studie. 18000 Raucher und Asbestarbeiter hatten durchschnittlich 4 Jahre lang täglich 30mg Beta-Carotin und 25000 IU Vitamin A beziehungsweise ein Placebo geschluckt. Die Lungenkrebsrate stieg durch die Vitaminpräparate um 28 Prozent, die Sterblichkeitsrate um 46 Prozent. Die Studie musste 21 Monate vor dem geplanten Ende abgebrochen werden.
    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt sogar vor Lebensmitteln, die mit Carotinoiden versetzt sind, beispielsweise Fruchtsaftgetränken.
    Laut der Behörde sollen Lebensmittel des allgemeinen und täglichen Verzehrs nicht mit Beta-Carotin angereichert werden. Inzwischen weiss man zudem, dass nicht allein Beta-Carotin in seiner natürlichen Behausung (z.B. Paprika, Möhre, Mango, Aprikose) krebshemmende Wirkung aufweist: mehr als 40 andere Verbindungen aus der Gruppe der Carotinoide wirken schützend - in welcher Menge und Zusammensetzung ist allerdings unbekannt.
    Wissenschaftler an der Universität Bonn wiesen nach, dass ACE-Säfte zellschädigende Sauerstoffradikale weniger gut abfinden als einfacher roter Traubensaft. Noch besser wirkte Schwarze-Johannisbeere-Saft.
    Aktuelle Entwicklungen
    Nach heutigem Wissensstand stellt die Überdosierung das größte Problem im Umgang mit künstlich zugesetzten Vitaminen dar. Während ein sich von unversetztem Essen ernährender Mensch kaum eine Überdosis an Vitaminen und Mineralstoffen aufnehmen kann (höchstens denkbar bei extremen Mengen von Leber, die sehr viel Vitamin A enthält), kann das bei Essern, die gerne und häufig zu funktionellen Lebensmitteln und Vitaminpillen greifen, ganz anders aussehen.
    Im Herbst 2005 wurden die Ergebnisse einer 130000 Probanden umfassenden Metaanalyse veröffentlicht, die zeigte, dass die regelmäßige Einnahme von hohen Mengen an Vitamin E bei älteren Menschen langfristig das Sterberisiko erhöht. Was so bemerkenswert ist, weil gerade Vitamin E einen Ruf als Jungbrunnen genießt, es soll die geistige Leistungsfähigkeit ankurbeln und vor Krebs, Morbus Alzheimer und Herzerkrankungen schützen. Das mag stimmen - allerdings nur in der empfohlenen Menge. Die Überschreitung des Schwellenwertes kann empfindliche gesundheitliche Schäden nach sich ziehen.
    In der Regel halten sich die Hersteller zwar an die Empfehlungen der Fachgesellschaften. Jedoch in der Summe der Lebensmittel, die ein Functional Food Verzehrer täglich zu sich nimmt, wird diese Höchstmenge oft mehrfach überschritten!
    Man schaue sich nur einmal das Angebot für Kinderlebensmittel genau an.
    Das Angebot von Kinderlebensmitteln umfasste bereits 2001 mehr als 300 Produkte (gegenüber 130 Produkten 1996). 40 Prozent dieser Lebensmittel sind mit Vitaminen angereichert. So verspeist ein Grundschulkind schon beim Frühstück 75% des Tagesbedarfs an bestimmten Vitaminen. Kommen dann noch Fruchtzwerg Multivitamin, Lachgummi, Nimm2 Bonbons, Nesquick Zauberkekse, Choco Krispies Müsliriegel, Capri Sonne Multivitamin, Fruchttiger undsoweiterundsofort dazu, so wird das Kleine zum Vitamindepot auf zwei Beinen.
    Ein einzelnes dieser Produkte - falls selten genug konsumiert - sollte kein Risiko bergen, zusammengenommen katapultieren sie jedoch die Vitaminmengen weit über den Grenzbereich hinaus.
    Verfechter von Vitamindrinks u. Co. versichern zwar, ein Zuviel könne nicht schaden, da die wasserlöslichen Vitamine, falls im Überschuss vorhanden, über Harn und Stuhl ausgeschieden werden.
    Obwohl der Körper sie tatsächlich nicht speichern kann, sieht die Wahrheit leider etwas anders aus.
    Man weiss, dass eine extrem erhöhte Dosis von B1 zu einem Schock führen kann, zuviel B6 im Laborversuch die Leber von Ratten schädigte, zu viel Niacin zu Übelkeit führt, zu viel Vitamin C eine Magenschleimhautentzündung nach sich zieht, usw.
    Kniffliger wird die Angelegenheit noch dadurch, dass durch die Überdosierung eines Vitamins der Bedarf an einem anderen steigen kann und so zusätzlich noch eine Mangelsituation hervorgerufen werden kann.
    Letztlich unterscheiden sich Vitamine noch gravierend hinsichtlich der tolerierten Überdosierung.
    Thiamin, Riboflavin, Pantothensäure, Biotin, Cobalamin und Ascorbinsäure und fettlösliches Vitamin E scheint auch das hundertfache der Tagesdosis unbedenklich zu sein.
    Bei den Vitaminen Pyridoxin und Niacin ist um das 50fache tolerabel.
    Fettlösliche Vitamine wie A und D haben hingegen einen viel engeren Sicherheitsbereich, maximal bis zum fünffachen (!) der empfohlenen Tagesdosis.

    Als wenn dies noch nicht genug Probleme wären: Lebensmittelanalytiker finden immer wieder überdosierte Vitaminmengen, zum Beispiel in Frühstücksflocken.
    Stiftung Warentest hatte zum Beispiel bei Cornflakes eine Überdosierung von bis zu 50% entdeckt.In einer anderen Untersuchung stellten Tester fest, dass die Flakes eine bis zu dreifache Menge an Vitaminen enthielten, wie auf der Verpackung angegeben!
    In verschiedenen Getreideprodukten befand sich 50% mehr Vitamin B1 als die Packungsangabe lautete, in Süßwaren 25% mehr, Folsäure in Milchmischgetränken (z.B. Müllermilch, o.ä.) sogar 175% mehr als angegeben!
    Der Grund ist einfach: weder natürliche noch künstliche Vitamine sind unvergänglich. Sauerstoff, Licht, Wärme, Feuchtigkeit... das alles setzt ihnen zu. Um zu erreichen, dass das Produkt bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums so viele Vitamine enthält, wie auf der Verpackung zu lesen ist, wird eben mehr hineingepumpt. Zur Sicherheit. Allerdings zur Sicherheit der Herstellerfirma vor Anwälten, nicht zur Sicherheit des Konsumenten vor Krankheit.

    Wenn man sich mit diesem Wissen nun eine Packung der beliebten Vitamin-Brausetabletten (gleich welchen Fabrikats) anschaut, so wird einem gleich ganz anders, da die meisten bereits laut Angabe die 100% der Tagesdosis komplett abdecken. Und eine Weile haltbar sind.

    Fazit
    Wie alles andere sind auch Vitamine und Spurenelemente (insbesondere das beim Volk glorifizierte Eisen ist überdosiert sehr gefährlich) mit Vorsicht zu genießen. Wer auf eine gesunde Ernährung achten will und sich mit den vielbeschworenen Eigenschaften der Vitamine, Probiotika, Prebiotika, usw. stärken und schützen will, sollte dies am besten mit natürlichen, unveränderten Nahrungsmitteln tun. Erstens ist nur durch die "natürliche Umgebung" des Obst- oder Gemüseinneren gewährleistet, dass die richtige Zusammensetzung zur Wirksamkeit vorhanden ist und zweitens ist man vollkommen sicher vor einer Überdosierung (man müsste schon einen 40-Tonner voll Paprikas aufessen, um eine Überdosierung an in Paprika enthaltenen Vitaminen zu bekommen).
    Für die Probiotika gilt: nur weil ein Bakterium patentiert und als Markenzeichen eingetragen ist (das ist kein Scherz), heisst das nicht, dass es in irgend einer Weise nennenswert besser ist, als die Laktobakterien in der normalen Milch. Da ferner keine der in der Werbung versprochenen positiven Effekte auf das Immunsystem oder Fitness nachgewiesen ist, kauft man sich für den Preis einer schnapsglasgroßen Portion milchgewordener Volksverdummung lieber einen guten Liter echte Milch. Oder Magerquark. Der macht nämlich wirklich schön und sexy, wie man an uns sehen kann :biggrin: :mrgreen:

    Quellen: "Die Joghurt-Lüge" Campus Verlag Vollborn/Georgescu; Wikipedia, "Bakterielle Meningitis als Komplikation einer Fusobacterium-necroforum-Sepsis beim Erwachsenen" von springerlink.com und die im Text angegebenen Institute und Behörden
     
  12. Andy82

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  14. #14 Spongebob, 27.11.2007
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  15. #15 Hantelfix, 27.11.2007
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    @ Chris 86

    So mir reicht es jetzt. Du hast jetzt mehrmals diesen Link gepostet und das auch noch in verschiedenen Threads. Jetzt gehe ich davon aus, dass du für den Shop werben willst.

    So geht das nicht !!!

    Sehe ich den Link ein weiteres mal, dann werden wir dich kicken müssen !!!
     
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