Richtig atmen im Kraftsport

Richtig atmen um alles aus jeder Wiederholung raus zu holen

Wie ist es bei euch, atmet ihr während der Wiederholung oder haltet ihr die Luft an? Ich würde sagen, dass die meisten bei der ein oder anderen Übung die Luft anhalten.

Was bei isolierten Übungen für kleine Muskelgruppen keine größeren Probleme darstellt, könnte bei schweren Grundübungen, wie Kniebeugen zu Problemen führen. Die Grundübungen sind ohnehin schon sehr belastend für den Kreislauf. Wird dann auch noch die dringend benötigte Sauerstoffzufuhr gestoppt, kann es schnell zu Benommenheit, Schwindel oder Ohnmacht kommen. Nicht gut, wenn man gerade eine Menge Eisen auf dem Rücken bewegt, die einen zusammenfalten könnte.

Abgesehen davon, muss der Körper optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden, um alle Wiederholungen mit höchst möglicher Intensität zu absolvieren.

Atmen – so macht ihr es richtig

Um das Optimum aus jeder schweren Wiederholung rauszuholen, sollte bei der negativen Phase – der leichteren Phase – eingeatmet und bei der positiven Phase – der schweren Phase – ausgeatmet werden.

Zum Beispiel wird bei Kniebeugen bei der Abwärtsbewegung eingeatmet und zu Beginn der Aufwärtsbewegung ausgeatmet. Gerne könnt ihr bei der positiven Phase auch explosiv ausatmen, was einen zusätzlichen Schub geben kann.

So machen es viele Kraftsportler, wie Gewichtheber, Kugelstoßer, Boxer usw.
Bei einigen wird aus dem Ausatmen auch schnell ein Schreien oder ein Brüllen. Sie schreien das schwere Gewicht förmlich weg. Leider wird das in den meisten Fitnessstudios nicht sehr gern gesehen.

Fazit:
Das richtige Atmen ist fast genau so wichtig, wie die richtige Technik, wenn ihr das Letzte aus euren Muskeln raus holen wollt und einen Wachstumsreiz setzten möchtet.

Bild: #62148353 - Screaming Fitness Instructor by Fotolia.de

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