Bergwandern

Zur Verbesserung der Fitness und der allgemeinen Stärkung des Körpers ist das Bergwandern hervorragend geeignet. Das Wandern in den Bergen ist perfekt, um die Hektik des Alltags zu vergessen und bietet eine einzigartige Atmosphäre, welche durch faszinierende Landschaften und klare Bergluft entsteht. Bei dieser Art des Sports wird der komplette Körper gleichermaßen belastet. Eine Überstrapazierung bestimmter Muskelgruppen tritt in den seltensten Fällen auf.
Für optimale Ergebnisse beim Bergwandern ist eine adäquate Vorbereitung und die richtige Ausrüstung unbedingt notwendig.

Bergwandern © Netzer Johannes - Fotolia.com

Bergwandern © Netzer Johannes – Fotolia.com

Trainingseffekte beim Wandern

Ist man Neueinsteiger in der Welt des Bergwanderns, empfiehlt es sich, mit dem Wandern in zunächst flachen Regionen zu beginnen. Über anfängliche Spaziergänge sollte man sich dann langsam aber sicher zu länger andauernden Wanderungen steigern. Verlaufen diese erfolgreich, kann der erste Berg bestiegen werden. Doch auch hier sollte man klein anfangen und sich langsam steigern. Für fortgeschrittene Anfänger sind zunächst leichte Wanderwege in den Bergen das Ziel.

Beim Bergwandern werden aufgrund der relativ stetigen, gleichmäßigen Belastung und der langen Trainingszeit fast alle Muskelgruppen so aktiviert, dass selbige den Herzmuskel unterstützen und ihn somit entlasten. Dadurch wird die Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Körpers stark verbessert. Diese Sportart bietet des Weiteren die idealen Möglichkeiten, um die Koordination zu verbessern, Kondition zu tanken und das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Durch das Gefühl der puren Freiheit und die bewusste Wahrnehmung der Schönheit der Natur wird außerdem die Psyche enorm entlastet.
Das Bergwandern gilt als eine durchaus sanfte Variante des Fitnesstrainings.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt des Bergwanderns ist der spürbare Kalorienverbrauch. Ein 75 kg schwerer Mann verbraucht dabei in 15 Minuten im Schnitt bis zu 140 kcal.

Die Kosten beim Bergwandern

Bergwandern ist ein nicht ganz billiger Sport. Die richtige Ausrüstung ist von entscheidender Bedeutung. Für den richtigen Halt der Füße sorgen feste Wanderschuhe. Annehmbare Modelle beginnen bei rund 100€. Ein Paar hochwertige Schuhe kosten aber auch gern bis zu 300€. Für adäquate Bekleidung des Unterleibs und des Oberkörpers bezahlt man des Weiteren noch einmal mindestens 200€ bis 300€. Auch auf Schutz der Augen und Ohren ist zu achten. Eine qualitativ hochwertige Sonnenbrille (mindestens 100€) und geprüfter Ohrenschutz (mindestens 20€) sind unabdingbar. Zusätzlich benötigt werden viele kleinere Dinge, die allerdings lebensnotwendig werden können. Zu diesen zählen vor allem die Wanderkarte, das Handy, der Kompass, die Taschenlampe und das Taschenmesser. Für eine hochwertige Ausrüstung bezahlt man alles in allem gut und gerne bis zu 1000€.

Verletzungsgefahr beim Wandern

Die gesundheitlichen Risiken sind beim Bergwandern aufgrund der hauptsächlich langsamen Fortbewegung relativ gering. Unfälle enstehen meist nur durch falsche oder nicht vorhandene Ausrüstung, Unkenntnis und/oder Selbstüberschätzung. Die häufigsten Folgen sind dabei leichte Verletzungen wie beispielsweise Muskelrisse, Muskelzerrungen oder Verletzungen an Bändern und Gelenken. Erschöpfung und Auskühlung können außerdem zu Stürzen mit Prellungen führen. Begibt sich der unerfahrene Mensch auf eine Höhe von über 2500 Metern, ist es zudem möglich, dass die Höhenkrankheit entsteht. Bei Überanstrengung und zu schnellem Aufstieg fehlt dem Körper die Zeit, sich an den niedrigeren Luftdruck zu gewöhnen. Die Folgen sind dann Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Husten und/oder Atemnot. Auch der psychische Zustand kann sich drastisch verändern. Folgt dann nicht der sofortige Abstieg, können sich die Beschwerden stark verschlimmern. Wassereinlagerungen im Gehirn oder der Lunge können dann sogar zum Tod führen.
Daher gilt: Vor dem Bergwandern optimal vorbereiten, um etwaige Risiken so gut es geht zu minimieren.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*