Die verschiedenen Yoga-Arten

Das Wort „Yoga“ ist altindisch und bedeutet Verbindung oder Vereinigung. Seit dem Altertum wird Yoga eingesetzt, um Körper, Atem, Seele und Geist in Einklang zu bringen. Die Yoga-Übungen, auch Asanas genannt, sollen einen Ausgleich zu den alltäglichen Belastungen schaffen. Sie stärken den Körper, die Atmung und die Fähigkeit, Herausforderungen gelassen zu begegnen.

Yoga geht davon aus, dass die Geistesverfassung wichtig für Befinden und Gesundheit ist. Folglich bietet Yoga viele Methoden an, die helfen, den Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Wesentliche Bestandteile des Yogas sind Körperhaltungen sowie Atem- und Meditationsübungen.

Yoga © magann - Fotolia.com

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Welche Formen des Yogas gibt es?

Überwiegend praktiziert wird hierzulande das Hatha Yoga. Das Wort „Hatha“ setzt sich zusammen aus den Sanskritwörtern ha (Sonne) und tha (Mond). Sonne und Mond sind Symbole für zwei entgegengesetzte, aber dennoch zusammenwirkende Energien. Die Sonne ist Symbol des männlichen, aktiven, nach außen gerichteten Prinzips, der Mond steht dagegen für das Weibliche, Empfangende und Intuitive. Ziel des Haha-Yogas ist es, diese beiden Energien im Menschen in Einklang zu bringen.
Aus dem klassischen Haha-Yoga haben sich zahlreiche Richtungen entwickelt. Sie haben verschiedene Schwerpunkte. Beispielsweise körperliche Fitness, therapeutische Wirkungen oder innere Entwicklung. Hier eine Auswahl verschiedener moderner Yoga-Stile:

  • Iyengar-Yoga
    Ein körperorientierter, kraftvoller Yogastil. Charakteristisch sind Präzision beim Üben und der Einsatz von Hilfsmitteln wie Klötzen oder Gurten.
  • Ashtanga-Vinyasa
    Eine athletische, sportliche Form: Besonders intensiv gefördert werden Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer.
  • Yoga Flow
    Die Übungen werden fließend verbunden. Beim Yoga Flow handelt es sich um einen tänzerisch-dynamischen Yoga-Stil.
  • Power Yoga
    Ein kraftvoller, dynamischer Stil mit einer freien Abfolge von Übungen, die in einer fortlaufenden Bewegung ausgeführt werden und häufig mit Sprüngen verbunden sind.
  • Kundalini-Yoga
    Kundalini-Yoga entspricht einem traditionellen, indischen Stil. Neben Körper- und Atemübungen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf Mantra-Singen und Meditation.


Wie lernt man Yoga?

Bücher und CDs sind zum Üben gut geeignet. Feste Kurszeiten und Anfahrtswege fallen weg, Kurskosten werden gespart. Dennoch lohnt es sich, von Zeit zu Zeit einen Yoga-Kurs zu besuchen. Allein Übende bekommen kein Feedback. Fast zwangsläufig schleichen sich nach einiger Zeit kleine Ungenauigkeiten und Fehler ein.

Tipp: Gut ausgebildete Lehrer haben das Prädikat „YogalehrerIn BDY/EYU“. Diese Lehrer haben eine Anerkennung des Berufsverbands der Yogalehrenden Deutschlands (BDY) und der Europäischen Yogaunion (EYU).

Welche Ausrüstung braucht man?

Für Yoga ist keine teure Ausrüstung notwendig. Schuhe sind überflüssig, da immer barfuß geübt wird. Sehr zu empfehlen ist eine rutschfeste Yogamatte. Für verschiedene Übungen ist auch eine Decke aus Wolle oder Baumwolle notwendig. Gerollt oder gefaltet wird sie für einige Yoga-Positionen verwendet. Während der Tiefenentspannung, mit der eine Yoga-Einheit häufig schließt, wird der Körper damit zugedeckt.

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