Die Kirche und der Sport...

Diskutiere Die Kirche und der Sport... im Plauderecke Forum im Bereich Sonstiges; Ja, natürlich ist das ein Problem, aber dieses Problem existiert in diesem Wirtschaftssystem immer, der unterschied ist nur wie die zu...

  1. #21 Anonymous, 06.04.2008
    Anonymous

    Anonymous Guest

    Ja, natürlich ist das ein Problem, aber dieses Problem existiert in diesem Wirtschaftssystem immer, der unterschied ist nur wie die zu diskriminierenden auswählt.

    Bei den geistigen Fähigkeiten ist eine solche Diskriminierung schon etabliert und allgemein akzeptiert. Das Ideal Abitur, Hochschulabschluss und am besten Doktortitel ist allgemein akzeptiert, und verschiedene Menschen können sich diesem verschieden nah annähern, aber es gibt genügend Personen die dazu tatsächlich nicht in der Lage sind.

    Sind körperlich benachteiligte wertvoller als geistig benachteiligte?
     
  2. #22 Anonymous, 06.04.2008
    Anonymous

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    Ich würde sagen, das ist aus verschiedenen Gründen nicht zu vergleichen:

    Die geistigen Fähigkeiten sind viel facettenreicher, als dass es da ein eindeutiges Ideal geben kann. Es gibt kreative, handwerkliche, wissenschaftliche und weitere Anwengdungsgebiete, die alle geistige Fähigkeiten verlangen. Dass ein genaues ästhetisches Ideal auf geistiger Ebene verfolgt wird, halte ich für unsinn. Wenn man den Statisiken glaubt, sind Ärzte und Juristen die angesehnsten Berufsgruppen. Ich stelle aber mal in den Raum, dass es ebenso Gesellschaftsgruppen gibt, bei denen gerade diese Berufe sehr gering angesehen sind.

    Hinzu kommt, dass den Menschen ihre geistigen Fähigkeiten nicht auf die Stirn geschrieben stehen, so dass ein einheitliches Verfolgen eines bestimmten Ideals in einer Gesellschaft hier gar nicht möglich ist.

    Aber um es auf den Punkt zu bringen, ich habe nur ein hypothetisches Problem skizziert, das in Wirklichkeit gar nicht derart besteht.
     
  3. #23 Anonymous, 06.04.2008
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    Ja, aber ob man diskriminiert wird, hängt nicht wesentlich daran ob man bewundernd oder abfällig angesehen wird, was sich insbesondere durch matrielle Dinge wie Kleidung, Schmuck oder Autos beeinflussen lässt, wo wieder das Einkommen eine Rolle spielt.

    Ob man besser oder schlechter gestellt ist, hängt von den Dingen ab, die eine praktische Relevanz haben. Und da wird auf absehbare Zeit der Bildungsabschluss eine größere Rolle spielen, als der FFMI oder der KFA. Und unabhängig von der Ausrichtung ist die Qualität der Abschlüsse doch eine relativ lineare Angelegenheit, und die Möglichkeit Abitur geschweige denn einen Hochschulabschluss zu erwerben, ist für viele Menschen aus intellektuellen Gründen einfach nicht möglich, genauso wie ein Querschnittsgelähmter nie Kniebeugen machen wird. Und das abfällige Reden über Menschen die nichtmals eine mittlere Reife erreicht haben ist gerade in den höher gebildeten Kreisen (die es eigentlich besser wissen müssten) leider an der Tagesordnung.

    Aber um mal wieder zum Thema zurück zu kommen. Gerade für Organisationen, die die monotheistischen Buchreligionen - die zu den extrem menschenverachtenden Ideologien gehören - vertreten, wie die Kirchen ist es lächerlich irgendeine Diskriminierung anzuprangern. Letztlich diskriminieren sie nach einem absolut binären Schema (wir denken an Himmel/Hölle), so ist jemand der den Führer (Gott) anerkennt, es wert zu leben, jemand der ihn nicht anerkannt, hat durch die Inquisition gefoltert und hingerichtet zu werden. (Klar das kann sie sich die Kirche heute nicht mehr erlauben, aber nur deshalb passiert es nicht, nicht weil ein Umdenken stattgefunden hat, oder warum verhindert der Vatikan mit aller Macht die Aufarbeitung der Vergangenheit? Man stelle sich vor, die BRD würde so mit der Nazi-Vergangenheit verfahren...)
     
  4. Rower

    Rower Foren Held

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    "Vor grauen Jahren lebt' ein Mann in Osten,
    Der einen Ring von unschätzbaren Wert'
    Aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein
    Opal, der hundert schöne Farben spielte,
    Und hatte die geheime Kraft, vor Gott
    Und den Menschen angenehm zu machen, wer
    In dieser Zuversicht ihn trug."

    Aus Nathan der Weise, 3. Aufzug, 7. Auftritt

    Das beinhaltet für mich alles.
     
  5. #25 Anonymous, 07.04.2008
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    Soviel dazu, aus Texten Wahrheiten herauszulesen. :wink:
     
  6. Rower

    Rower Foren Held

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    es kann jeder das so interpretieren, wie er will. und im endeffekt heißt es nur, dass jeder das glauben soll, was er will und wenn er an nichts glaubt, ist es auch ok.
     
  7. abt

    abt Eisenbieger

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    finde ich auch nich sehr angebracht und ich muss sagen mich beleidigt dass auch, ich meine man sollte sich schon überlegen dass es hier auch leute gibt die schon dran glauben ...
     
  8. Ben_KF

    Ben_KF Handtuchhalter

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    Ich finde man muss vorallem auch den christlichen Glauben von der Kirche als Institution unterscheiden.
    Die "Oberhäupter" der Kirche sind ja auch nur Menschen und machen den ein oder anderen Fehler. Den Glauben muss jeder für sich selbst finden und für sich entscheiden, was richtig und was falsch ist.
     
  9. #29 Anonymous, 07.04.2008
    Anonymous

    Anonymous Guest

    Ja, wie gesagt. Wenn jeder „das glauben soll, was er will“ dann muss man sich halt auch damit abfinden, dass manche glauben, alle Ungläubigen verdienten den Tod und sich daraufhin zusammen mit hundert unbeteiligten Menschen in die Luft sprengt.
    Tut mir ja leid, dass euch das beleidigt. Aber das Problem ist hier nicht der Vergleich, sondern der Glaube. Dreht die Sache doch mal um, und stellt euch vor, hier würde sich jmd äußern, der sich beleidigt fühle, weil er an Harry Potter glaube. Fändet ihr das nicht auch etwas merkwürdig?

    Schon weil du eindeutig vom „christlichen Glauben“ gesprochen hast, ist dieser nicht von der Kirche als Institution zu trennen. Oder anders gefragt: was ist für dich der christliche Glaube getrennt von der Institution der Kirche? Das, was der individuelle Mensch für sich aus der Bibel liest?

    Glaubst du allen Ernstes, dass wenn es die Kirche nicht gäbe, viele Menschen auf die Idee kämen in den Buchladen zu laufen, die Bibel zu durchblättern und zu dem Schluss gelangten: „Ah, das klingt doch alles sehr plausibel, was hier drinsteht. Da fang ich mal an, dran zu glauben.“ Mag ja sein, dass es da ein paar Kandidaten gäbe, aber das wären auch nicht mehr, als es aktuell Menschen gibt, die Star Trek, Hohlbein oder eben Harry Potter für voll nehmen.

    Konkrete Religionsausübung (also alles, was über eine diffuse Grundspiritualität hinausgeht) ist immer das Ergebnis von Indoktrination. Und die wird in unseren Breiten nun mal maßgeblich von der Kirche bestimmt.
     
  10. Ben_KF

    Ben_KF Handtuchhalter

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    naja ich sag mal so, ich selbst bin zwar kein gläubiger Mensch, aber ich kenne einige die der Meinung sind, dass sie nicht in eine Kirche gehen müssen um zu Gott zu beten.
    Gott ist überall und man kann auch beten und "Kontakt zu ihm aufnehmen" wenn man in der Natur ist oder so.

    Aber ich will hier keines Falls die Kirche schlecht reden. Immerhin setzt sie sich ja auch sehr für soziale Zwecke ein.
     
  11. #31 Anonymous, 07.04.2008
    Anonymous

    Anonymous Guest

    Und die Nazis haben die Autobahn gebaut... -.-

    Wieso haben die Menschen eigentlich das Bedürfnis, diese nachweislich größte Verbrecherorganisation der Geschichte (Kath. Kirche) gut finden zu wollen, bzw. warum haben nur wenige den Mut diese Wahrheit beim Namen zu nennen?
     
  12. #32 Anonymous, 07.04.2008
    Anonymous

    Anonymous Guest

    Das von dir geschilderte hat dann aber nichts mehr mit christlichem Glauben und selbst mit Religion kaum noch etwas zu tun. Wobei hier die Auslegung von Beten eine gewisse Rolle spielt. Wenn dies an Rituale geknüpft ist, ist es eben doch stark von der Kirche beeinflusst, auch wenn es den Betreibern des Gebets in diesem nicht umbedingt bewusst ist.

    Über die Sinnhaftigkeit besagter Art von losgelöster Spiritualität lässt sich auf jeden Fall auch unterhalten, allerdings hat das nichts mehr mit der Institution der Kirche zu tun.
     
Thema:

Die Kirche und der Sport...

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