Große Mengen Trinken, ein Mythos?!

Diskutiere Große Mengen Trinken, ein Mythos?! im Ernährung allgemein Forum im Bereich Ernährung; Wie schon gesagt, so ziemlich jeder stimmt dem zu, dass Wasser wichtig für uns ist. Das größte Problem sei, dass wir nicht genug davon trinken....

  1. Rau

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    Wie schon gesagt, so ziemlich jeder stimmt dem zu, dass Wasser wichtig für uns ist. Das größte Problem sei, dass wir nicht genug davon trinken. Uns allen wurde eingetrichtert, dass wir mindestens acht Gläser davon pro Tag trinken sollen. Und dass es wichtig ist, vor und nach dem Training zu trinken.

    Auch, dass Kaffee und Tee nicht gelten, weil Koffein den Körper entwässert. Und dass man seinem eigenen Durst als Maß für die Wasserzufuhr nicht trauen kann, denn wer durstet, hat bereits einen Mangel an Flüssigkeit. Sorry, aber Augen auf! Laut den neuesten Publikationen vom "Journal of Physiology", sind die meisten akzeptierten Weisheiten eher Mythen.

    Diese beschäftigten sich mit wissenschaftlichen Belegen für die "8*8"-Mantra, laut der man 8 mal am Tag mindestens 8 Unzen (ungefähr ¼ Liter) Wasser trinken soll. Man fand keine.

    Die Behauptungen, man würde durch eine so hohe tägliche Wasserzufuhr vielen Dingen etwas Gutes tun, wie Gewichtsverlust, der Verdauung, gegen Müdigkeit, gegen Arthritis, für mehr Wachsamkeit und gegen Kopfschmerzen, Verstopfung vorbeugen, etc. … sie alle können nicht belegt werden.

    Andere Wasser-Mythen, die in diesem Artikel aufgezeigt werden, sind unter anderem:


    Wenn jemand Durst verspürt, ist er bereits dehydriert. Das stimmt nicht und der Durst des Körpers ist das beste Maß, um die Flüssigkeitszufuhr zu bestimmen.

    Dunkler Urin bedeutet Dehydrierung. Auch das stimmt so nicht, denn es gibt viele Faktoren, die die Farbe des Urins beeinflussen können.

    Koffeinhaltige Getränke dehydrieren uns. Wie ihr schon vermutet, gibt es dafür auch keine Beweise. Es wurde sogar, entgegen der allgemeinen Meinung, bewiesen, dass koffeinhaltige Getränke, wie Kaffee, Tee und Soft Drinks für Menschen, die Koffein gewohnt sind, sehr wohl Flüssigkeit liefern. Sie sollten daher zum täglichen Gesamtverbrauch dazugezählt werden.


    Gut, es werden viele Mythen aufgedeckt, aber es ist unumstritten, dass eine ausreichende Wasserzufuhr essentiell für den Menschen ist. Jedoch hat eine Art Angst vor Dehydrierung und ein Schwall an Berichten, die alle besagen wir würden nicht genug Wasser trinken, zu einem schweren Irrtum geführt. Dieser besagt, es sei in Ordnung, so viel und so oft zu trinken, wie nur möglich. Aber zu viel zu trinken kann für die Gesundheit verheerend sein.


    Zu viel Wasser?

    Warum ist nun zu viel Wasser schlecht? Wenn wir viel Wasser während des Trainings trinken, erhöht sich das Blutplasma-Volumen (= die Flüssigkeit des Blutes). Gleichzeitig sinkt die Natrium-Konzentration in den Körperflüssigkeiten. Beides wegen einer hohen Wasserzufuhr, aber auch, weil Natrium beim Schwitzen verloren geht.
    Das Resultat ist Hyponaträmie, oder zu niedriger Natrium-Spiegel. Er kommt vor, wenn man zu viel Leitungswasser (oder Mineralwasser) getrunken hat und kann Nebenwirkungen mit sich ziehen, wie Gewebsschäden und eine Behinderung der Hirn-, Herz-, und Muskelfunktionen.

    Frühe Symptome sind nur schwer zu erkennen und sind, unter anderem:


    Verwirrung

    Schwindelgefühl

    Müdigkeit

    Muskelkrämpfe

    Schwäche


    Ernstere Symptome sind Erbrechen, Muskelzucken, Delirium, Schlaganfälle, Koma und der Tod.

    Ein neuer Bericht über den Tod dreier US-Militär Rekruten warnt vor zu hohem Wasserkonsum. Wie im Sport, legt das US-Militär einen besonderen Wert darauf, dass die Rekruten genug trinken, vor allem in Situationen mit Sport und heißer Umgebung. Jedoch kann man dabei leicht übermütig werden, trinkt viel zu viel und der Ausgang kann tödlich sein.


    Also, wie viel sollen wir trinken?

    Ich empfehle, einfach zu trinken, wenn man durstig ist, und wenn ihr glaubt, mehr trinken zu müssen, dann übertreibt nicht. Was die Wasserzufuhr um das Training angeht, so habe ich ein paar simple Richtlinien aufgestellt, die für genug Wasser ohne irgendwelche Extremen sorgen sollten.

    Rund eine Stunde vor dem Training, trinkt ein paar Gläser Wasser, so dass ihr euch gut fühlt. Während des Trainings könnt ihr rund ein Glas alle 15 Minuten trinken, vor allem, wenn ihr viel schwitzt.

    Aber auch in Zeiten, wo ihr viel schwitzt, trinkt nicht mehr als 1 ½ Liter Wasser pro Stunde. Das "American College of Sports Medicine" sieht rund 11 Liter innerhalb von 24 Stunden als absolutes Maximum an, das ein Mensch unbeschadet trinken kann.

    Übersetzt von Pector


    Quelle : BBSzene.de
     
  2. #2 Anonymous, 22.05.2008
    Anonymous

    Anonymous Guest

    Ich habe von Natur aus einen hohen Wasserkonsum und deshalb auch schon einige Untersuchungen und Gespräche mit meinem Hausarzt hinter mir und auch selbst entsprechend recherchiert. Es ist definitiv falsch, dass Wasser bei ausreichender Zufuhr von Salzen negative Auswirkungen hat, egal in welchen Mengen. Zu wenig Wasser, hat allerdings definitiv negative Auswirkungen, gerade auf Body-Builder. Wenn man von einem normalen Wasserkonsum von mindestens 2-3l am Tag augeht und einer Eiweißzufuhr von 0,8g sollte die Wasserzufuhr um den selben Faktor gesteigert werden, wie der Eiweißkonsum, bei 2,4g Eiweiß also 6-9l betragen um die Konzentration der Abbauprodukte gleich zu halten.

    Man findet für nahezu alles irgendwelche Studien, aber das hoher Wasserkonsum schlecht ist, ist so wirklich das absurdeste was man sich als BB überlegen kann. Letztlich muss man auch die aufgeführten Werte sehen, die von nahezu niemandem erreicht werden können. (1,5l / h und 11l / Tag)

    Die Menge an Ammoniak und Harnsäure die durch den Eiweißstoffwechsel entsteht beeinflusst den Durst übrigens in keinster Weise. Auch ist es so, dass nahezu jeder zu viel Natrium zu sich nimmt, weshalb eine Steigerung weshalb das Natrium-Argument eigentlich in die umgekehrte Richtung gehen müsste.
     
  3. Rau

    Rau Handtuchhalter

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    Wenn ich eines gelernt hab in den Monaten in denn ich mich schon intensiv mit dem BB auseinernader setze ... immeriweder prallen aussagen gegen aussagen und man weiß nicht gerade wo einem der kopf steht^^ seine es Trainingsmethoden, Ernährung oder sonstige dinge^^
     
  4. #4 Anonymous, 22.05.2008
    Anonymous

    Anonymous Guest

    Naja, diese Behauptung lese ich häufig, aber de facto stimmt sie nicht. Die meisten Sachen sind relativ klar und unstrittig. Manche Dinge werden auch (noch) propagiert weil es Leute gibt, die trotz dieses Trainings / dieser Ernährung Erfolge haben. (Arnold als prominentes Beispiel)

    Dass man viel Wasser trinken muss ist eine unstrittige Sache, die auch von professioneller Seite (z.B. Breitenstein, der Diplom-Ökotrophologe ist) stets massiv propagiert wird. Allerdings ist es beim heutigen Überangebot an Informationen immer möglich, selbst die absurdeste Behauptung mit Studien zu untermaueren, im BB besonders leicht, indem man eine Studie anbringt, die sich nicht auf BB bezieht. (Der zitierte Text im geposteten Text bezieht sich z.B. nicht auf BB)

    Natürlich gibt es verschiedene Schulen, wenn man z.B. Volumen und H.I.T. Anhänger betrachtet, letztendlich liegt die Wahrheit meistens dazwischen. Aber es ist relativ klar, dass beides Extremansätze sind.
     
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