Warum??

Also es gibt einerseits den Effekt, dass der Cortisol-Spiegel im Laufe der Trainingseinheit ansteigt. Das ist eigentlich immer der Hauptgrund gewesen, weshalb von Training über 60 Minuten abgeraten wird. Meine jüngeren Recherchen habe mich allerdings zum Schluss gebracht, dass dieser Ef,fekt überbewertet ist und nur von geringer praktischer Relevanz, weshalb ich auf die Länge meiner Einheiten auch nicht mehr achte, sofern es keine trainingsfremden Gründe dafür gibt.

Was das Volumen betrifft, da ist es insbesondere die Übertrainingsgefahr die eine Rolle spielt. Bei Verwendung von Muskelversagen ist es auch nicht das Volumen sondern die Zahl der Versagenssätze, also die Häufigkeit des Muskelversagens, denn dieses ist der mit Abstand entscheidendste Grund für Übertraining. Ein guter Anhaltspunkt für eine realistische Anzahl von möglichen Versagenssätzen bieten die bekannten Vogelmann-Pläne.

Trainiert man ohne Muskelversagen, wird man ein wesentlich höheres Volumen gehen können, ohne Übertraining bzgl. des ZNS zu erreichen. Aber auch hier gibt es eine Grenze, jedoch ist diese körperlich. Es gibt eine Grenze dessen was der Körper vertragen kann, nicht nur bzgl. des Gewichts, auch bzgl. des Volumens. Das ist auch der Grund für meinen deutlichen Hinweis, in dem HST-Beitrag.

Da du explizit Armtraining angesprochen hast, kommt noch ein weiterer Punkt dazu: Isolationsübungen und alles andere uneffektive, denn das ist meist mit Armtraining gemeint. Wie du in meiner Diskussion mit Zarak lesen kannst, halte ich diese für überflüssig. Wenn du also 15 Sätze in einer Einheit durchführen möchtest, und 6 davon für Bizeps-Isos verballerst, verschenkst du 6 Sätze effektiver Übungen.