Stressmanagement

In Hinblick auf die Anforderungen, die die moderne Leistungsgesellschaft an die Menschen stellt, ist Stressmanagement leider kein Fremdwort mehr. Oftmals wird es in einem Atemzug mit dem sogenannten Burn-Out-Syndrom genannt, welches konstruktive Methoden der Bewältigung fordert, um langfristig eine Wiederherstellung der gewünschten Lebensqualität zu garantieren. Was sich genau dahinter verbirgt und welche Maßnahmen es für den souveränen Umgang mit Stress gibt, soll im Zentrum der folgenden Abschnitte stehen.

 

Stress © Phatic-Photography - Fotolia.com

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Stressmanagement – eine Einführung

Wohl jeder Mensch wird in seinem Leben einmal mit Situationen und Phasen konfrontiert, die ihm übermäßig viel Kraft und Energie abverlangen. Dabei kann Stress grundsätzlich positiv und motivierend sein. Ein Zuviel führt jedoch nahezu unweigerlich zum allgemeinen Leistungsabfall, einer Schwächung des Immunsystems sowie weiteren körperlichen und geistigen Ausfallerscheinungen. Beruflicher und privater Ärger, finanzielle Probleme, Doppelbelastung durch Familie und Arbeit sind einige der Auslöser, die langfristig zu dauerhaften Erschöpfungserscheinungen führen und sich unter anderem als Burn-Out, dem Zustand des ‚Ausgebranntseins‘ äußern können. Eine Therapie kann sich als mühsam und zeitaufwendig erweisen und oftmals dauert es Jahre, bis sich Betroffene von ihrem ungesunden Lebens-und Arbeitsstil erholen und wieder ein normales und vor allem erfülltes Leben führen können. Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von stressgeplagten und überforderten Menschen besteht in dem Erlernen von Methoden der Stressbewältigung. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Betroffene in Zukunft erneut in einen für die eigene Gesundheit und das eigene Leben so destruktiven Teufelskreis geraten. Angesichts der Tatsache, dass auf dem Arbeitsmarkt und im gesellschaftlichen Leben jedoch weiterhin Mobilität, Flexibilität und die Bereitschaft zu kontinuierlicher Entwicklung und Weiterbildung gefragt sind, um konkurrenzfähig zu bleiben, ist es auch für Menschen, die noch nicht akut unter genannten Problemen leiden, empfehlenswert, sich mit dem Thema Stressmanagement auseinanderzusetzen und präventiv Methoden für den konstruktiven Umgang mit belastenden Situationen zu erlernen.
Doch was versteht man eigentlich genau unter dem Begriff Stressmanagement und aus welchen Elementen setzt er sich zusammen?

Möglichkeiten der konstruktiven Stressbewältigung – Tipps und Ratschläge

Der in diesem Zusammenhang wichtigste Aspekt besteht sicherlich darin, zu lernen, erste Anzeichen von Stress bzw. Überforderung als Warnsignale zu erkennen und ganz gezielt für den notwendigen Ausgleich zu sorgen. Zu den möglichen Symptomen zählen unter anderem Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Gereiztheit, Schlafstörungen etc.. Grundsätzlich gilt es, sich selbst in besonders stressreichen Zeiten täglich eine Auszeit zu gönnen, welche einem die Distanz zu den aktuellen Anforderungen ermöglicht. Dies kann beispielsweise ein gemütlicher Nachmittagskaffee im Restaurant, ein kurzer Spaziergang im Park oder eine wohltuende Wellness-Behandlung sein. Wichtig ist es, täglich kleine Akzente zu setzen, die das eigene Wohlbefinden garantieren und den Alltag so angenehm wie möglich gestalten. Auf diese Weise lernt man, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse anzuerkennen. Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang auch eine Prioriätenliste, auf der man die Dinge, die einem wirklich wichtig sind, verzeichnet. So vermeidet man, dass sich die Prozesse in Stressphasen verselbstständigen, man die eigenen Ziele und Wünsche ignoriert und letztendlich fremdgesteuert wird. Hier ist der Aufbau eines gesunden Selbstbewusstseins gefragt, welches einem auch erlaubt, konsequent Grenzen zu setzen und sich nicht verpflichtet zu fühlen, allen durch die Umwelt gestellten Erwartungen gerecht werden zu müssen. Im Rahmen eines optimalen Stressmanagements sollte man zudem keinesfalls den Faktor der körperlichen Betätigung unterschätzen. Sport wirkt sich nicht nur positiv auf die physische und mentale Fitness aus, sondern setzt bekanntlich auch Glückshormone frei, welche negativen Stimmungen und Ängsten, die oftmals mit Stresserscheinungen einhergehen, vorbeugen. Bewährt haben sich in diesem Zusammenhang vor allem Bewegungsübungen aus dem asiatischen Raum, da sie auf einem ganzheitlichen Konzept beruhen. Yoga, T’ai Chi und Qui Gong beispielsweise garantieren neben dem körperlichen Training auch Entspannung für Seele und Geist. Auf diese Weise ist man ausreichend für die Ansprüche des Alltags gewappnet und kann jeglichen Herausforderungen ruhig und gelassen entgegensehen.

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