Bioaktive Wirkungsweise verschiedener Obstsorten

Orange

Sie sind sehr reich an Vitamin C, dem „Hauptmotor“ des Zelllebens, welches in jeder Sekunde an Billiarden chemischer Stoffwechselreaktionen beteiligt ist, vital, geistig rege und schlank macht, Drüsen und somit nicht zuletzt das Sexualleben aktiviert. Außerdem enthalten Orangen viele B-Vitamine, darunter auch reichlich von dem „Schönheitsvitamin“ Biotin (für Haut und Haar), enorm viel Pantothensäure (für Zellenergie, farbkräftiges Haar) und Folsäure (für Blutbildung, Wachstum, Magensäure). Des weiteren Kalzium (für Knochen und Zähne), Magnesium (für Herz und Muskeltätigkeit), Kalium (wirkt entwässernd und lipolytisch = fettfreisetzend) und Selen.



Orangen auf einen Blick :

• sie regen den Geist an und beseitigen Konzentrationsmängel
• sie kurbeln den Zellstoffwechsel an und wirken vitalisierend
• sie aktivieren alle Körperdrüsen, stärken Libido und Potenz
• sie kräftigen das Immunsystem und die Blutbildung
• sie verschönern das Haar und kräftigen das Bindegewebe
• sie unterstützen Diäten zur Fettreduktion und
• sie stoppen Zahnfleischbluten und beugen Nasenbluten vor

Da die Schalen von Orangen Giftstoffe enthalten sollten sie nicht geraspelt und gegessen werden!

 

Papaya

Papayaenzyme sind ein Gemisch mehrerer Enzyme: Papain, Chymopapain und Papayalysozym. Diese Enzyme werden von der Frucht zur Abwehr von Insekten während der Reifezeit benötigt. Doch dabei handelt es sich nicht nur um Killerenzyme zum Schutze der Frucht, sondern ebenfalls um eine wahre „Naturheildroge“. So spaltet Papain das Eiweiß der Nahrung in einzelne Aminosäuren auf. Wie die Genforschung mittlerweile weiß, geschieht alles was die körperliche und mentale Gesundheit des Menschen bestimmt durch Eiweiß, dem Grundbaustein des Lebens. Sämtliche anderen Nährstoffe (Fettsäuren, Vitamine, Spurenelemente usw.) sind lediglich Hilfsmittel des Proteinstoffwechsels. Ein Mangel an Magensäure (überaus wichtig für die Eiweißvorverdauung) und an proteolytischen (eiweißspaltenden) Enzymen der Bauchspeicheldrüse führt bereits ab dem 35. Lebensjahr zu einer miserablen Proteinverwertung. In der Folge fault unverdautes Eiweiß im Darm und dieser „Proteinmüll“ verursacht wiederum Verdauungsstörungen, Hautbeschwerden und Allergien. Hier kann die Papaya mit ihren Enzymen helfen. Doch auch ihr Reichtum an Provitamin A (für Schutz der Schleimhäute, Sehkraft, Zellvitalität), Pantothensäure (Vitamin B5, für Zellenergie, farbkräftiges Haar) und Vitamin C (für Immunsystem, positive Seelenlage) ist nicht zu verachten.



Papaya auf einen Blick :

• sie wirkt vitalisierend, macht fit, frisch und stark
• sie verbessert den Proteinstatus in allen Körperzellen
• sie heilt Eiweißmangelkrankheiten
• sie aktiviert die Muskelbildung, kräftigt Herz und Kreislauf
• sie sorgt für die Hormone, für mehr Libido und Lebensfreude und
• sie stärkt Immunsystem und Schleimhäute

 

Pfirsich

Schon alleine die Farben des Pfirsichs deutet auf eine Vielzahl an Karotenen (Pflanzenfarbstoffe) in Schale und Fruchtfleisch hin, welche den Pfirsich gegen Insekten, Bakterien, Pilze und andere natürliche Feinde schützt. Die Xantophylle (gelbe Farbstoffe) schützen dagegen vor der massiven Lichteinwirkung durch die Sonne. Ohne diesen Farbschutz entstünden aus dem Sonnenlicht zellschädigende freie Sauerstoffradikale. Gelangen diese Xantophylle, Karotene und anderen Pflanzenschutzstoffe in den menschlichen Stoffwechsel, so verrichten sie weiterhin ihre gewohnten Zellschutzaufgaben was den Pfirsich so überaus wertvoll macht. Er gilt darüber hinaus als typisches Stressobst, indem er unsere Körperzellen panzert macht er fit, frisch und vital. Außerdem verbessert der hohe Anteil an Niazin (Vitamin B3) in Verbindung mit Magnesium, Selen, und Zink die Stimmungslage und befreit von ängstlicher Unruhe und Nervosität.



Pfirsiche auf einen Blick :

• sie stärken Bindegewebe, Gefäße, Herz und Kreislauf
• sie kräftigen das Immunsystem, wehren freie Radikale ab
• sie machen widerstandsfähiger gegen Streß
• sie helfen gegen nervöse Unruhe, Gereiztheit, Angstgefühle
• sie beschleunigen die Darmpassage und lösen Obstipation (Verstopfung) und
• sie wirken entwässernd und helfen beim Abspecken

Da die Kerne der Pfirsiche Blausäure bzw. Substanzen, welche im Darm in Enzyme aufgespalten werden und dann in Blausäuregift freigesetzt werden, enthalten sollten die manchmal auch splitternden Kerne für kleine Kinder unbedingt sorgfältig entfernt werden.

 

Pflaume

Neben Vitamin B12 und Biotin enthält diese Steinfrucht sämtliche B-Vitamine, also quasi eine Art natürlicher Vitamin-B-Komplex. Das herausragendste an dieser Kombination ist, dass isolierte B-Vitamine zwar relativ wenig bewirken, in „Gesellschaft“ allerdings nahezu in ihrer Stoffwechselpotenz explodiert. Des weiteren sind Pflaumen der beste Stimulator für den Kohlehydratstoffwechsel, da sie u.a. die Umwandlung von Kohlenhydraten in Triglyzeride (Fettmoleküle) unterbinden, im Darm überflüssige Fettstoffe binden, für gute Nerven, mentale Frische, Antriebs- und Leistungskraft und Stressfähigkeit sorgen. Zudem enthalten sie Spurenelemente Kupfer und Zink. Zuviel Kupfer bewirkt nervöse Unruhe, Gereiztheit und Depressionen. Hier helfen Pflaumen die richtige Balance wiederzufinden. Zusätzlich wäre der Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren in der ölhaltigen Schale zu erwähnen, welche ein Austrocknen der Zellmembranen und das Eindringen von Bakterien verhindern. Außerdem entschlackt der sehr hohe Anteil an Ballaststoffen den Darm und hilft bei Obstipation (Verstopfung)
Da die Kerne der Pflaume Blausäure bzw. Substanzen, welche im Darm in Enzyme aufgespalten werden und dann in Blausäuregift freigesetzt werden, enthalten sollten die Kerne für kleine Kinder unbedingt sorgfältig entfernt werden, wobei ein oder zwei versehentlich verschluckte Steine kein Problem darstellen.



Pflaumen auf einen Blick :

• sie helfen bei nervöser Unruhe und Konzentrationsproblemen
• sie optimieren den Kohlenhydratstoffwechsel
• sie machen widerstandsfähiger gegen streß
• sie stärken den Membranschutz aller Körperzellen
• sie reinigen den Darm und helfen bei Obstipation (Verstopfung) und
• sie stärken Herz und Immunsystem

Da Pflaumenkerne Inhaltsstoffe enthalten, welche im Organismus durch Enzymeinwirkung giftige Blausäure freisetzen sollten für Kinder die Kerne vorher entfernt werden, wobei ein oder zwei versehentlich verschluckte Kerne hier kein Problem darstellen sollten.

 

Stachelbeere

Optimalerweise sollten Stachelbeeren erst in reifem, also hartem Zustand verzehrt werden, da sie erst dann ihren ganzen Wirkstoffreichtum entfalten. Die Stachelbeere ist sehr reich an Silizium (für Bindegewebe, entgiftet Schwermetalle) und Ballaststoffen (u.a. reinigen sie den Darm). Des weiteren enthält das Fruchtfleisch der Stachelbeere viel Provitamin A (schützt Schleimhäute, panzert Körperzellen), Pyridoxin (Vitamin B6, für Eiweißstoffwechsel, Nerven, Herz, Haarwuchs), Biotin (für gesunde Haut, fülliges Haar) und vor allem Vitamin C (für Immunsystem, Hirn- und Nerventätigkeit). Außerdem sind Stachelbeeren reich an Mangan und Magnesium, welche wichtig für Zellkraft, Muskeln und Herz sind. Des weiteren enthalten sie das harntreibende Kalium und Zink (für Bindegewebe und Hormonproduktion), die harte Schale ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, welche die im Fruchtfleisch enthaltenen Karotene besser verwertbar machen.



Stachelbeeren auf einen Blick :

• sie reinigen und entschlacken den Darm
• sie entgiften speziell das Gehirn von Schwermetallen
• sie wirken entwässernd und harntreibend
• sie verbessern die Eiweißverwertung
• sie fördern den Haarwuchs sowie die Bildung gesunder Haut und
• sie kräftigen die Gefäße und das Bindegewebe

 

Wacholder

Neben streng duftenden und schmeckenden ätherischen Ölen besitzt der Wacholder auch noch schützende Harze in seiner Schale, welche beim Menschen gegen Infektionen helfen, Gifte neutralisieren können Pilze töten, Schleimhäute desinfizieren, und harntreibend wirken. Diese Abwehrstoffe zerstören entzündungsverursachende Bakterien in Nieren, Blase und den Harnwegen; lindern und heilen Nieren- und Blasenschwäche sowie Beschwerden beim Wasserlassen (z.B. Harntröpfeln oder Harninkontinenz). Die dunkle Farbe des Wacholders rührt von den Karotenen, welche Schleimhäute stärken, gegen Sehschwäche wirken und die Gene in den Zellkernen aktivieren. Des weiteren enthält der Wacholder sehr viel bioaktives Vitamin C. Das feine Fruchtfleisch steigert die Vitaminwirkung bis zum 20fachen. Außerdem stärken die im Wacholder enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren (in der Schale) die Zellwände, regen die Produktion von Steroidhormonen an (entzündungshemmendes Kortisol, Sexualhormone) und halten Cholesterin transportfähig, wodurch dieser lebensnotwendige Fettstoff im Körper nicht ranzig wird. In der Folge bilden sich weniger krustenartige Ablagerungen aus ranzigem Cholesterin, unverwertbarem Kalzium und totem Eiweiß (Falten, Runzeln, Krähenfüße) im Bindegewebe, ebenso nimmt die Tendenz zu arteriosklerotischen Ablagerungen in den Gefäßen (Gefahr der Arteriosklerose) ab.



Wacholder auf einen Blick :

• er wirkt wasser- und harntreibend und somit entschwemmend
• er heilt Entzündungen in Nieren, Blase und Harnwegen
• er wirkt entgiftend, tötet Darmpilze und bindet Fett im Darm
• er aktiviert den Zellstoffwechsel, kurbelt die Hormonbildung an
• er beugt Arteriosklerose, Falten- und Runzelbildung vor und
• er kräftigt das Immunsystem und schützt die Schleimhäute

Wegen der enthaltenen Reizstoffe sollten Wacholderbeeren nicht im Übermaß verzehrt werden. Lieber einzelne Wacholderbeeren über den Tag verteilt kauen.

 

Weintraube

Die Schale der Weintraube ist sehr ballaststoffreich und beseitigt so Darmträgheit und Obstipation (Verstopfung), wirkt zugleich entwässernd, entgiftend und bindet Fettstoffe. Des weiteren beschleunigen Weintrauben den Harnfluß durch Nieren, Blase und Harnwege, schwemmen Bakterien aus und lindern so Entzündungen von Nieren und Blase. Außerdem enthalten Weintrauben viel Folsäure (für Blutbildung), Vitamin C (für das Immunsystem), Mangan (für Knochen und Schilddrüse, als Nervennahrung), Magnesium (für Muskel- und Herzfunktion); Kalium (gleicht eine salz- bzw. natriumreiche Kost aus) und sämtliche B-Vitamine außer Vitamin B12. Diese B-Vitamine sind sehr wichtig für den Kohlenhydratstoffwechsel, für gute Nerven und das Gehirn



Weintrauben auf einen Blick :

• sie reinigen Nieren, Blase und Harnwege
• sie beseitigen Darmträgheit und Verstopfung
• sie lindern das prämenstruelle Syndrom
• sie unterstützen Maßnahmen zur Gewichtsreduktion
• sie aktivieren den Kohlenhydratstoffwechsel und
• sie helfen bei Müdigkeit, Nervosität und Depressionen

Weintrauben aus Italien und anderen Südländern gedeihen leider oftmals auf belasteten Böden, werden mit Pestiziden und Insektiziden wochen- oder monatelang bespritzt und selbst auf dem Transport zum Großmarkt noch mit gesundheitsschädlichen Wachsen und Harzen künstlich verschönt. Aus diesem Grunde sollte man nach Möglichkeit jede einzelne Weinbeere sorgfältig waschen und die Giftstoffe abrubbeln. Oder man kauft einheimische Ware vom biologisch arbeitenden Weingärtner.

 

Zitrone

Der Hauptwirkstoff der Zitrone ist Ascorbinsäure (Vitamin C). Diese relativ milde Säure enthält zwar keine proteinspaltenden Substanzen, stimuliert allerdings in der Magenschleimhaut die Produktion von Salzsäure und des proteinspaltenden Enzyms Pepsin, wodurch die Eiweiß-, Kalzium- und Eisenverwertung deutlich verbessert wird. Proteine machen u.a. vital und stressfähig, Kalzium baut Knochen und Zähne auf und ist zudem das beste natürliche Beruhigungsmittel für die Nerven. Eisen wiederum liefert den belebenden Sauerstoff in alle Körperzellen. Schon Minuten nach dem Verzehr bringt Vitamin C einen Frischeschub in die Drüsen: Hirnanhangsdrüse und Nebennierenmark haben im Körper die höchsten Vitamin C-Konzentrationen, da sie diesen Biostoff für die Synthese von Streß- und Sexualhormonen und auch die Glücks- und Euphoriehormone Noradrenalin und Beta-Endorphin können nur mit Hilfe von Vitamin C hergestellt werden. Das Fruchtfleisch einer ganzen Zitrone unmittelbar vor sportlichen Aktivitäten wie Joggen, Radfehren, Stretching, Gymnastik etc. verzehrt macht einen widerstands- und leistungsfähiger, da sich die Leukozyten (weiße Blutkörperchen) mit Vitamin C-Molekülen voll pumpen. Vitamin C und die begleitenden Bioflavinoide bauen aktiv das Bindegewebe neu auf, lassen Haare und Nägel schneller wachsen, verbessern die Sehkraft und stärken die rund 100.000 Kilometer Blutgefäße im Körper, von den großen Arterien und Venen bis hin zu den allerfeinsten Arteriolen. Somit beugt die Zitrone auch Besenreiser, Krampfadern und Hämorrhoiden vor, beschleunigt die Wundheilung, beseitigt Zahnfleischbluten und wirkt lindernd und heilend bei Parodontose.



Zitronen auf einen Blick :

• sie stimulieren die Magensäureproduktion
• sie kräftigen Immunsystem, Bindegewebe, Haare und Nägel
• sie verbessern den Proteinstatus im Körper und vitalisieren
• sie verbessern die Eisenverwertung für die Zellatmung
• sie aktivieren den Kalziumstoffwechsel für Knochen und Zähne
• sie kräftigen die Blutgefäße und stoppen Zahnfleischbluten
• sie fördern das Zellwachstum und wirken verjüngend und
• sie setzen Fett frei und unterstützen Schlankheitskuren.

Meistens sind Zitronen mit Schad- und Giftstoffen behaftet. Aus diesem Grunde sollte die Schale nicht abgeraspelt und als Gewürz verwendet werden! Weitgehend schadstofffreie Importzitronen gibt es in Bioläden.