Was ist die Muskulatur?

Diskutiere Was ist die Muskulatur? im Bodybuilding Lexikon Forum im Bereich Allgemein; So nach all dem hin und her habe ich mich gefragt, was für einen Beitrag kann man hacken, für den man nich schon zig Antworten oder Infos im Forum...

  1. #1 Anonymous, 28.11.2005
    Anonymous

    Anonymous Guest

    So nach all dem hin und her habe ich mich gefragt, was für einen Beitrag kann man hacken, für den man nich schon zig Antworten oder Infos im Forum findet.

    Also habe ich mich entschieden mal ganz vorne anzufangen. Also wäre das die Frage:

    Was ist die Muskulatur?

    Die gesamte Muskulatur ist ein Organsystem, welches biologisch einzig dazu dient innere und äußere Körperteile zu bewegen, damit dich das Lebewesen fortbewegen, seine Gestalt anpassen und seine Körperfunktionalitäten erhalten kann.

    Wirkungsweise der Muskulatur:
    Wirksam wird ein Muskel, indem er sich anspannen oder zusammenziehen (Kontraktion) und dabei Kraft ausüben kann. Eine Muskelkontraktion wird von elektrischen Impulsen ausgelöst.

    Die Kontraktion ist ein chemischer Vorgang, der durch einen Nervenimpuls ausgelöst wird. Dabei schieben sich die feinen Eiweißfasern (die Myofibrillen) ineinander, indem sie sich durch ihre kleinen Fortsätze mit flinken Ruderbewegungen aneinander vorbeischieben. Hört der Nerv auf, den Muskel mit Impulsen zu versorgen, erschlafft der Muskel, man spricht dann von Muskelrelaxation.

    Nach dem Entspannen allerdings, wenn die anregenden elektrischen Impulse aufhören, verharrt der Muskel ohne Weiteres in seinem verkürzten Zustand, nicht im Stande, sich in seine Ursprungslage zurückzustrecken.

    Wieder ausgedehnt wird er entweder, indem ein sich kontrahierender Gegenspieler-Muskel die Kontraktionswirkung des Muskels aufhebt und so dabei auch ihn in den Ursprungszustand zieht, oder aber, indem die Zugkraft anderer elastischer Körpergewebe wie Bänder beziehungsweise Drücke von anderen Organen oder Flüssigkeiten wie Blut oder Darm-Inhalt ihn zurückstreckt.

    Der Aufbau der Muskulatur:
    Jeder Muskel ist von einer elastischen Hülle aus Bindegewebe ummantelt, die mehrere Fleischfasern umschließt, welche wiederum mit Bindegewebe umschlossen und zusammengehalten werden, das von Nerven und Blutgefäßen durchsetzt ist und sich an der Faszie befestigt.

    Jede Fleischfaser unterteilt sich in mehrere Faserbündel, die zueinander verschiebbar gelagert sind, damit der Muskel biegsam und anschmiegend ist. Diese Faserbündel sind eine Vereinigung von bis zu zwölf Muskelfasern, die durch feines Bindegewebe mit Kapillargefäßen vereint sind.

    Bei der Muskelfaser handelt es sich um ein Syncytium, das heißt eine Zelle, die aus mehreren determinierten Vorläuferzellen (Myoblasten) entsteht und daher mehrere Kerne enthält.

    Das Muskelwachstum
    Die Muskelfaser kann eine beachtlichen Länge von bis zu mehr als 30 cm und ungefähr 0,1 Millimeter Dicke erreichen. Sie ist teilungsunfähig, was der Grund ist, warum bei einem Verlust der Faser kein Ersatz nachwachsen kann und bei Muskelzuwachs sich lediglich die Faser verdickt.

    Das heißt, von Geburt an ist die Obergrenze der Muskelfasern festgelegt. Neben den üblichen Bestandteilen einer tierischen Zelle machen hauptsächlich Myofibrillen, das sind feinste Fäserchen, zu etwa 80 % die Fasermasse aus. Die Membranhülle von Muskelfasern nennt man Sarkolemma.

    Muskelarten:
    Jeder Muskel im Körper lässt sich in verschiedene Kategorien einordnen. Jedoch kann es vorkommen, dass sich ein Muskel nicht eindeutig einordnen lässt. Hier muss man dann nach Zellstruktur, Funktion und Form unterschreiben.

    Zellstrukturen:

    Skelettmuskeln: sind die willkürlich steuerbaren Teile der Muskulatur und gewährleisten die Mobilität. Sie heißen auch gestreifte - bzw. quergestreifte Muskeln, da ihre Myofibrillen im Gegensatz zu den glatten Muskeln ganz regelmäßig angeordnet sind und dadurch ein erkennbares Ringmuster aus roten Myosinfilamenten und weißen Aktinfilamenten erzeugen. Sämtliche Skelettmuskeln werden der somatischen Muskulatur zugeordnet.

    Die glatte Muskulatur: ist nicht der bewussten Kontrolle unterworfen, sondern vom vegetativen Nervensystem innerviert und gesteuert. Dazu zählt zum Beispiel die Muskulatur des Darms. Sämtliche glatte Muskeln werden der viszeralen Muskulatur zugeordnet.

    Der Herzmuskel: arbeitet ständig, kann nicht krampfen, hat ein eigenes Nervensystem. Er weist die Querstreifung von Skelettmuskeln auf, ist allerdings unwillkürlich gesteuert und stellt somit eine eigene Muskelart dar.

    Muskelformen:

    Ringmuskel - z.B. Mund, Blasenausgang, Linsenmuskel o. Magenausgang

    Hohlmuskel - z.B. Speiseröhre, Magen, Darm o. Herz

    Spindelförmiger Muskel - z.B. Trapezmuskel

    Federförmiger Muskel - z.B. Serratus

    Mehrbäuchiger Muskel - z.B. Deltamuskel

    Mehrköpfiger Muskel - z.B. Bizeps, Quadrizeps o. Trizeps

    Muskelfunktionen:
    Agonisten (Spieler) und Antagonisten (Gegenspieler) sind Muskeln, welche immer in der Wirkung entgegengesetzt fungieren. z.B. Bizeps & Trizeps

    Synergisten sind Muskeln, welche eine gleiche oder ähnliche Wirkungen haben und deswegen bei vielen Übungen zusammenarbeiten. z.B. Trizeps und Brustmuskel beim Bankdrücken

    Muskeln, welche Körperteile anziehen oder wegspreizen nennt man Adduktoren (Anzieher) und Abduktoren (Abzieher). z.B. Innere und äußere Oberschenkelmuskeln oder Latissimus und Deltamuskel.

    Felxoren (Beuger) knicken z.B. die Finger oder Zehen und Extensoren (Strecker) strecken diese wieder

    Rotatoren dienen der Drehung gewisser Körperteile diese sind meistens ein Zusammenspiel mehrer kleiner Einzelmuskeln. Wie es in der Schultermuskulatur der Fall st.

    Die Muskulatur des menschlichen Körpers
    Jeder gesunde Mensch besitzt über 600 willkürliche Muskeln, wobei diese beim Mann etwa 40 %, bei der Frau etwa 23 % der Gesamtkörpermasse ausmachen, die Muskulösität hängt insgesamt aber sehr stark von der Lebensweise ab: Menschen in postindustriellen Gesellschaften sind durch geringere Bewegung im Alltag und einer einseitigen, zu kohlenhydrat- oder fettreichen Ernährung deutlich unmuskulöser als die Mitglieder von Naturvölkern.

    Der größte Muskel ist der Große Rückenmuskel (musculus latissimus dorsi), der stärkste der Kaumuskel (musculus masseter), der längste der Schneidermuskel, die aktivsten die Augenmuskeln und der kleinste der Steigbügelmuskel im Gehörgang. Aufgrund des Umfangs mechanischer Arbeit, die die Muskeln leisten müssen, sind sie neben dem Nervensystem einer der Hauptabnehmer von Körperenergie.

    Eine Einteilung der Aktivität in glatte und quergestreifte Muskeln ist möglich: Die glatten Muskeln kontrahieren sehr langsam ca. 75 Mal / Sekunde, wogegen es bei quergestreiften Muskeln zu einer ca. 300maligen, und somit sehr schnellen, Kontraktion kommt.
     
Thema: Was ist die Muskulatur?
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