Bandagen im Bodybuilding
Über die Ernährung, Trainingspläne und Übungen des Bodybuildings beziehungsweise des Kraftsports berichten wir auf dieser Seite ja regelmäßig und ausführlich. Ein großes Streitthema haben wir dabei bislang allenfalls gestreift: Wenn es nämlich um Bandagen geht, liest man in den einschlägigen Foren und sogar in Fachmagazinen allerhand Widersprüchliches. Wann empfiehlt sich also die Verwendung? Und wann können die Bandagen unter Umständen sogar einen negativen Effekt haben?
Unser Körper muss im Rahmen des Bodybuildings einiges aushalten. Die Dauerbelastung bei den verschiedenen Übungen macht vor allem den Gelenken schwer zu schaffen. Verletzungs- und Verschleißgefahr besteht in diesem Zusammenhang vor allem bei den Anfängern, die sich übernehmen oder ihre Gelenke falsch belasten. Plötzlich schmerzen dann die Handgelenke, die Knie oder die Sehen in der Armbeuge. Gefährlich wird es, wenn man die Warnsignale seines Körpers überhört und mit zusammengebissenen Zähnen weiter trainiert. Unsere Leser wissen vermutlich, dass jeder Bodybuilder selbst sein persönliches Pensum finden muss und Schmerzen nicht einfach ausblenden darf. Neben einer angepassten Trainingsweise sollen aber auch Bandagen helfen, den Schmerzen und Beschwerden vorzubeugen. Stimmt das?
Eine typische Körperstelle, die bei den Trainierenden häufig zu schmerzen beginnt, ist das Handgelenk. Es wird besonders dann beansprucht, wenn man es in einer überstreckten Position belastet. Genau das versucht man mithilfe der Handgelenkbandage zu umgehen. Mit der Bandage stabilisiert der Bodybuilder seine Handgelenke und sorgt auf diese Weise für einen wirksamen Schutz. Selbstverständlich kann die Belastung auf diese Weise nicht vollends vermieden oder umgangen werden, doch immerhin wird mit der Bandage die Fehlbelastung zum größten Teil vermieden. Auch erfahrene Kraftsportler machen davon Gebrauch vor allem nach einer entsprechenden Verletzung. Wenn es um die Auswahl der passenden Bandage geht, sind verschiedene Kriterien zu berücksichtigen. Zum einen geht es um die ideale Passgröße und zum anderen um die Beschaffenheit des Materials. Wer als Anfänger nicht gerade zu den Powerliftern gehört und überhaupt erst einmal mit ein paar lockeren Sätzen startet, kommt vermutlich auch wunderbar ohne die Bandagen aus.
Wie sinnvoll sind Kniebandagen für Bodybuilder?
Kniebandagen in verschiedenen Ausführungen erhält man in jeder gut sortierten (Online-)Apotheke wie zum Beispiel bei Aliva. Auch direkt im Fitnessstudio und vereinzelt sogar in Bodybuilding-Fachzeitschriften wird ab und an für die Kniebandagen geworben. Aber wie sinnvoll sind die Bandagen wirklich? Sind sie als Präventivmaßnahme gegen Gelenkbeschwerden tatsächlich geeignet? Diejenigen, die bereits an wie auch immer gearteten Knieproblemen leiden, sollten mit der Belastung generell vorsichtig sein. Theoretisch könnten sie aber während des Trainings von der Kniebandage profitieren, da sie Schmerzen während der Sätze durch die Komprimierung und Stabilisierung reduziert. Die Ursache für besagte Beschwerden wird dadurch aber nicht effektiv bekämpft und viele Bodybuilder sind der Ansicht, dass die Bandagen zudem eine einschränkende Wirkung haben. Ob die Bandagen gesunde Kniegelenke vor den möglichen Risiken schützen, ist auch nicht einwandfrei bewiesen. Dennoch schwören gerade die wirklich schweren Jungs, die Powerlifter, Kraftsportler und extremen Bodybuilder auf die Kniestützen. Übrigens gibt es ganz verschiedenen Modelle: Die Neoprenmanschette wärmt zum Beispiel den Bereich rund um das Kniegelenk und sorgt auf diese Weise für eine deutlich verbesserte Durchblutung. Die elastischen Kniebandagen zum Wickeln sieht man sehr häufig, wenn man im Fernsehen einen Gewichtheberwettkampf verfolgt.
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