Ergotherapie – Ablauf und Methoden

Eigenständig leben: So läuft die Ergotherapie ab! ✅ Übungen ✅ Therapieplan ✅ Hier mehr lesen!

Bei einer Vielzahl von Erkrankungen und physischen Störungen setzen Ergotherapeuten auf die Ergotherapie. Der medizinische Bereich setzt sich zum Ziel, die Funktionen und Fähigkeiten der Patienten zu optimieren, wiederherzustellen oder zu erhalten. Durch die individuelle Therapie kann der Ergotherapeut die Lebensqualität des Betroffenen verbessern und dessen Selbstständigkeit erhöhen. Doch was kennzeichnet die Ergotherapie? Wie läuft die Behandlung ab und welche Methoden kommen zum Einsatz? Dieser Artikel liefert Antworten!

Was ist eine Ergotherapie?

Bei der Ergotherapie in Wuppertal handelt es sich um eine bewährte Therapieart zur Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit eines Patienten nach einer Erkrankung oder einem Unfall. Betroffene ärgern sich häufig über eine geringe Eigenständigkeit und möchten ihre Fähigkeiten so schnell wie möglich verbessern. Der Ergotherapeut geht auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse des Patienten ein und schult dessen kognitive, motorische und psychosoziale Fertigkeiten durch Übungen. Diese sollen den Gesundheitszustand verbessern und den Patienten bei der Alltagsbewältigung unterstützen. Angewendet wird die Ergotherapie bei diversen neurologischen oder psychischen Störungen sowie Entwicklungsverzögerungen oder -störungen. Durch das gezielte Training gemäß des von dem Ergotherapeuten erstellten Behandlungsplans kann es dem betroffenen Patienten gelingen, Fortschritte zu erzielen und den Alltag selbstbestimmt zu meistern.

Je nach Befund können Übungen durchgeführt werden, die das Anlegen der Kleidung, die Zubereitung der Nahrung oder die Führung eines eigenen Haushaltes vereinfachen. Außerdem können Ergotherapeuten ihre Patienten dabei unterstützen, die Schule, die Universität oder den Beruf zu bewältigen, sich gezielter zu bewegen oder ihre Wahrnehmung, Konzentration oder Gedächtnisleistungen zu schulen. So unterstützt der Ergotherapeut den Patienten zum Beispiel darin, den Tag zu strukturieren, handwerkliche Aufgaben zu realisieren oder den Wohn- und Arbeitsplatz neu zu gestalten. Dabei können auch Hilfsmittel wie Prothesen oder Rollatoren zum Einsatz kommen. Bei Bedarf beraten die Mitarbeiter in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, Tageskliniken, Pflegeheimen, Frühfördereinrichtungen oder ergotherapeutischen Praxen auch die Angehörigen der Betroffenen oder besuchen die Patienten daheim.

Wann wird eine Ergotherapie unter anderem durchgeführt?

  • Demenz
  • Schlaganfall
  • Parkinson
  • Multiple Sklerose
  • Schädel-Hirn-Traumata
  • nach Amputationen
  • Entwicklungsstörungen
  • Muskel- und Skeletterkrankungen wie Rheuma oder Arthrose
  • Lähmungen

Was wird in der Ergotherapie gemacht?

Der Ergotherapeut entwickelt einen individuellen Therapieplan, der auf den individuellen Bedürfnissen des Patienten fußt. Ein zentraler Bestandteil ist die Optimierung der motorischen Fähigkeiten und der Beweglichkeit. Darüber hinaus kann die Denkfähigkeit verbessert und eine emotionale Stabilität erreicht werden. Das übergeordnete Ziel besteht darin, den Patienten auf seinem Weg von einem abhängigen Patienten zu einem selbstbestimmten, eigenständigen Menschen zu begleiten. Im ersten Schritt findet ein umfassendes Erstgespräch statt. In diesem Kontext erkundigt sich der Ergotherapeut über die individuellen Ziele und Bedürfnisse des Patienten.

Daran schließt sich eine Untersuchung der kognitiven, motorischen und sensorischen Fähigkeiten an. Diese Untersuchung bildet die Basis für den maßgeschneiderten Behandlungsplan. In den Sitzungen führt der Patient Übungen und Aktivitäten aus, die die individuellen Fähigkeiten verbessern sollen. So erlernt dieser neue Strategien und Techniken, um sein Leben fortan eigenständig zu bewältigen. In der Regel dauert eine Therapiesitzung zwischen 30 und 60 Minuten. Die Einheiten finden häufig mehrmals pro Woche statt. Die Frequenz legt in der Regel der behandelnde Arzt fest.

Die Methoden der Ergotherapie

Bei der Ergotherapie können zahlreiche Methoden Anwendung finden. Dazu zählt die Aktivitätsanalyse, in deren Rahmen der Ergotherapeut die Fertigkeiten und die Einschränkungen des Patienten untersucht. Bei der sensomotorisch-perzeptiven Therapie schult der Ergotherapeut die Wahrnehmung des Patienten. In der Verhaltenstherapie wiederum kann es gelingen, unerwünschte oder schädliche Verhaltensweisen durch neue positive Verhaltensweise zu ersetzen. Während die kognitive Therapie sich auf die Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung des Patienten bezieht, können Übungen wie Malen, Zeichnen oder Basteln in der handwerklichen Therapie die motorischen Fähigkeiten verbessern. Die körperliche Fitness optimieren Patienten im Rahmen der Bewegungs- und Sporttherapie. Weiterhin kann der Ergotherapeut den Arbeitsplatz des Patienten neu ausrichten, damit dieser seine Aufgaben bestmöglich umsetzen kann. Bei Stress helfen diverse Übungen zur Entspannung.

Das Fazit – selbstbestimmt leben dank Ergotherapie

Jeder Mensch möchte eigene Entscheidungen treffen und das Leben in die eigene Hand nehmen. Dies gilt auch für Patienten, deren Erkrankungen ihre Selbstbestimmtheit Tag für Tag einschränken. Durch die Ergotherapie kann es diesen gelingen, an Eigenständigkeit zu gewinnen, Aufgaben optimal abzuschließen, sich besser zu konzentrieren oder motorische Fertigkeiten zu erlernen. Zu diesem Zweck führt der Ergotherapeut eine ausführliche Untersuchung des Patienten durch und entwickelt einen maßgeschneiderten Behandlungsplan. Anschließend erfolgen Übungen und Aktivitäten, die die Fertigkeiten des Patienten schulen.

Bildquelle: ThisisEngineering RAEng auf unsplash.com: Foto zum Thema Mann in blauem Rundhals-T-Shirt mit schwarz-weißer Flasche – Kostenloses Bild zu Ingenieurwesen auf Unsplash

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