Rugby

Welche Ansprüche stellt Rugby an den Körper?

Rugby ist eine äußerst körperbetonte Sportart und in seinen Elementen dem American Football ähnlich. Im Gegensatz zu dieser Sportart jedoch, trägt man beim Rugby weniger Schutzkleidung, wodurch sich das Verletzungsrisiko erhöht. Rugbyspieler benötigen eine sehr gute Fitness und eine extreme Robustheit sowie Durchsetzungsvermögen. Auch die Beweglichkeit und eine gute Kondition spielen beim Rugby eine Rolle. Rugby ist eine Mannschaftssportart und erfordert sehr hohen Teamgeist. Rugby eignet sich nur für Menschen, welche vor harten Zweikämpfen nicht zurückschrecken und ein zweikampfbetontes Spiel mit taktischen Elementen suchen.

Rugby © massimhokuto - Fotolia.com

Rugby © massimhokuto – Fotolia.com

Welche Muskelgruppen werden beim Rugby trainiert?

Beim Rugby gebraucht der Spieler seine gesamte Muskulatur. Vor allem eine gut ausgeprägte Beinmuskulatur hilft dem Rugbyspieler im offenem Gedränge. Schnelligkeitsausdauer und Kraftausdauer sind beim Spielen gefordert. Um in den Zweikämpfen möglichst robust zu sein, sollte eine gewisse Muskelmasse im Bereich des Oberkörpers mitgebracht werden. Die komplexen Bewegungsabläufe beim Rugby fordern vor allem die inter- und intramuskuläre Koordination. Eine ausgesprochen hohe Fitness und Körperkraft hilft dabei, Verletzungen zu vermeiden.

Ist Rugby ein gefährlicher Sport?

Rugby ist eine Sportart, die von hart geführten Zweikämpfen und Tacklings geprägt ist. Insofern man die körperlichen Voraussetzungen mitbringt, kann das Verletzungsrisiko beim Rugby minimiert werden. Dennoch führen Härte und Dauer des Spiels zu Verletzungen. Mit zunehmender Spielzeit wird die Kondition und Konzentration weniger, was das Verletzungsrisiko erhöht. Häufige Verletzungserscheinungen beim Rugby sind am Kopf, insbesondere an den Ohren, in den Gelenken, am Daumen sowie an der Schulter zu beobachten. Während des Gedränges kommt es häufig zu Blutungen im und am Ohr, woraus das sogenannte Ringerohr entstehen kann. Häufig tragen Rugbyspieler daher einen Kopf- oder Ohrenschutz. Das Knie- und Sprunggelenk weist ebenfalls häufig Verletzungen auf. Distorsionen sind die häufigsten Verletzungserscheinungen bei Lauf- und Ballsportarten. Beim Tackling besteht die Gefahr einer Luxation der Schulter, die ärztlich behandelt werden muss. Aus den intensiv geführten Zweikämpfen resultiert oftmals eine Daumenverletzung, welche durch starke Schmerzen und einer Schwellung des Handballens gekennzeichnet und auf eine Bänderverletzung zurückzuführen ist.

Wie viele Kalorien verbrennt man beim Rugby?

Die hohe körperliche Belastung beim Rugby kann auch für gut trainierte Sportler äußerst belastend sein. Dies schlägt sich auch im Energieverbrauch nieder. Eine durchschnittlich konstituierte Frau
kann beim Rugby innerhalb einer Stunde bis zu 600 kcal verbrennen. Ein durchschnittlicher Mann weist sogar einen Energieverbrauch von bis zu 765 kcal auf.

Welche Ausrüstung benötigt man beim Rugby?

Es empfiehlt sich, für diese Sportart spezielle Stollenschuhe zu tragen, die für einen besseren Halt auf dem Rasenplatz sorgen. Bandagen für die Gelenke können ebenfalls sinnvoll sein, gerade wenn man Verletzungen in diesen Bereichen vermeiden möchte. Das Tragen eines Mundschutzes ist sogar im Regelwerk vorgeschrieben. Zusätzlich kann man über einen Kopf- oder Ohrenschutz nachdenken.

Wo kann man Rugby spielen?

Rugby ist in Deutschland noch nicht allzu sehr verbreitet. Dennoch steigt die Zahl der Rugbyvereine deutlich an. Da Rugby ein Mannschaftssport ist, sollte man ebenfalls einem Rugbyverein beitreten.

Rugby ist für Sportler zu empfehlen, die gerne eine taktisch anspruchsvolle Ballsportart betreiben möchten, bei denen ein hoher Körpereinsatz gefordert wird. Eine dementsprechende Fitness und Kondition sollte vorhanden sein, um den Herausforderungen des Rugbys gerecht werden zu können.

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