Massage

Der Ursprung der Massage reicht bis 2000 v.Chr. zurück und findet seinen angeblichen Ursprung in Teilen Asiens und Afrikas. Mittlerweile gibt es unzählige Massagetechniken, die auf verschiedenen Ansätzen basieren und auf Grundlage unterschiedlichster Behandlungstheorien beruhen. Dabei kann jede Massage seine eigene Rechtfertigung in den Anwendungsgebieten erfahren. Massen dienen nicht nur der Schmerzlinderung im physischen Bereich, sondern sollen auch eine psychische Gesundung des Patienten erzielen.
Man unterscheidet derweil Massagen mit direkter Wirkung und diejenigen mit indirekter Wirkung. Vor allem erstere sind medizinisch relevant und werden zum größten Teil auch von den Krankenkassen unterstützt und bezahlt.
Grundsätzlich bedienen sich die meisten Massagetechniken Dehnungs-, Druck- und Zugreizen, welche unter fachmännischer Anwendung Bindegewebe, Haut und Muskulatur des Patienten therapieren sollen. Gerade deswegen finden Massagen vor allem bei Physiotherapeuten und Ärzten Anwendung.

Massage © Minerva Studio - Fotolia.com

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Wirkung und Anwendung:

Die klassische Massage wird vor allem bei Verspannungen, Muskelverhärtungen, Wirbelsäulenproblemen oder allgemeinen Beschwerden, welche den menschlichen Bewegungsapparat betreffen, angewendet. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie durch die mechanische Einwirkung Haut, Muskeln, Sehnen und Bindegewebe therapiert. Vor allem die Durchblutung kann so gefördert werden.

Zusätzlich können auch Gelenke gezielt behandelt werden. Die Bewegungen stimulieren Schmerz- und Bewegungsrezeptoren und hemmen das Schmerzempfinden. Durch den gesteigerten Blutkreislauf können Schmerzsubstanzen schneller abtransportiert werden. Muskuläre Verspannugszustände können durch die Massage auf einen angenehmen Spannungszustand reguliert werden.

Ein weiterer positiver Effekt ist der Entspannungszustand, der während der Massage erzielt wird. Dieser begünstigt eine schnellere Regenerationsfähigkeit des Patienten und erhöht die Stresstoleranz.

Massagetechnik:

Die Effleurage oder auch Streichung ist die Technik, welche zu Beginn jeder Massage angewendet wird und dient der Gewöhnung des Patienten an die Massage. Zudem begünstigt diese Technik den Entspannungszustand des Patienten. Die Streichung kann zudem zur Lockerung der Muskulatur beitragen und beugt Entzündungen der Haarwurzel vor.

Die Petrissage oder auch Knetung fördert die Durchblutung des Patienten. Dabei wird Druck durch die Finger oder Handballen auf die Haut und die Muskeln des Patienten ausgeübt. Diese Technik kann Muskelverspannungen auflockern.

Die Friktion oder auch Reibung löst ebenfalls Verspannungen und Verhärtungen in den Muskeln. Diese Technik muss jedoch vorsichtig zum Einsatz kommen, da es ansonsten zu Verletzungen kommen kann.

Beim Tapotement werden kurze Schlagbewegungen ausgeführt, welche die Durchblutung des Organismus anregen und somit zum schnelleren Abtransport von Schmerzsubstanzen führen.

Bei der Vibration wird durch den Masseur ein Muskelzittern verursacht, welches in die Tiefe des Organismus vordringt und krampflösend wirken kann.

Massageformen:

Die Vielzahl an Massageformen ist mittlerweile fast nicht mehr zu überschauen. Immer weiterentwickelte Techniken aus allen Teilen der Welt finden ihre Anwendung und Beliebtheit nicht nur im medizinischen Bereichen. Zu den häufigsten Massagepraxen gehören unter anderem die Ayurveda-Massage, die Thai-Massage, die Warmsteinmassage, die indische Kopfmassage oder Shiatsu. All diese Massageformen erzielen eine direkte Wirkung.

Zu den beliebtesten Massageformen mit indirekter Wirkung gehören die Akupunktur-Massage, die Reflexzonenmassage, die Akupressur und Watsu.

Für welche Massageform man sich auch entscheiden mag, jede von ihnen kann zur Linderung von Schmerzen und zur Förderung des eigenen Wohlbefindens beitragen. Um die richtige Massage zu finden, hilft es noch immer, einen Arzt zu konsultieren, der einen fachmännisch beraten und über Vor- und Nachteile einer Massage informieren kann.

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