Abhyanga

Abhyanga ist eine indische Massagetherapie, bekannt aus der ayurvedischen Gesundheitslehre. Sie basiert auf 5000-jährigem traditionellem Wissen. Zum ayurvedischen, ganzheitlichen Konzept zählen vorbeugende und behandelnde Maßnahmen, die das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele herstellen. Dazu gehören auch eine entsprechende Ernährungsweise, ausreichend Bewegung sowie entspannende Öl- und Kräutermassagen. Bei der Massagetechnik Abhyanga trägt man großzügig Öl auf die Haut des Kunden auf und massiert dieses mit gleichmäßigen Bewegungen ein. Die Ganzkörperölmassage kann kräftig oder sanft durchgeführt werden.

Abhyanga © Helmut - Fotolia.com

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Die Wirkung von Abhyanga

Die Massageform erwärmt Haut und Muskeln und lockert sie. Das reichlich verwendete Öl vermittelt den Klienten ein angenehmes Gefühl von Geborgenheit und hilft dabei, negative angestaute Ereignisse leichter zu verarbeiten. Man kann schneller loslassen und entspannt besser. Kräuter und Essenzen werden dank der Massage leichter aufgenommen und können im Körper ihre wohltuende Wirkung entfalten. Häufig wird die Massage mit einem anschließenden Dampfbad kombiniert. Das führt dazu, dass die Haut noch mehr Öl und Wirkstoffe aufnehmen kann. Man kann eine derartige Massage ohne weiteres täglich anwenden. Der Mensch wird dadurch ausgeglichener und gesünder. Da die Abhyanga Massage anregend wirkt, sollte man sie lieber morgens statt abends durchführen.

In der indischen Heillehre gibt es für Abhyanga umfangreiche Wirkungsbeschreibungen. Die Massage hilft bei Anspannungen und Alterserscheinungen, kann die Sehkraft stärken, verbessert den Schlaf, macht die Haut schöner und fördert die Gesundheit allgemein. Menschen mit psychischen Erkrankungen und starkem Übergewicht sollten diese Behandlung jedoch nicht in Anspruch nehmen.

Abhyanga im Wellnessbereich

Durch regelmäßige Entspannungsmassage bleibt der Körper gesund, denn die harmonisierende Wirkung ist nicht nur kurzfristig, sie stellt langfristig ein Gleichgewicht her. Dem Öl kann eine Gewürzpaste oder Kräuterpaste beigemischt werden. Die Wirkung ist entspannend, gleichzeitig wird die Ausscheidung von Abfallprodukten erleichtert. Abhyanga hilft bei Muskelverspannungen und Arthrose und kann Durchblutungsstörungen verringern, indem sie Blutkreislauf und Stoffwechsel anregt. Außerdem verbessert sich das Hautbild, die inneren Organe werden gestärkt und selbst die Fetteinlagerung kann reduziert werden.
Die tiefe Entspannung sorgt dafür, dass die Abwehrkräfte gestärkt werden. So ist Abhyanga ein effektiver Weg, um das ganze Befinden des Menschen positiv zu beeinflussen. Gerade bei regelmäßiger Anwendung können alle Körperzellen leichter regenerieren.

Wo kann man Abhyanga in Anspruch nehmen?

In einem ayurvedischen Institut kann man die entspannende Massagetechnik bei Bedarf kennenlernen. Dabei wählt der Therapeut Öl und Kräuter aus, die zur Persönlichkeit des Kunden und zu seinen Beschwerden passen. Angewärmtes Sesamöl ist ein wesentlicher Bestandteil der ganzen Behandlung. Es wird über den ganzen Körper verstrichen, inklusive Kopfhaut, Ohrläppchen, Füße und Zehen.

Wie wird die Abyhanga Massage durchgeführt?

Die Behandlung beginnt im Sitzen, wobei der Klient seine Füße auf eine Wärmflasche stellt. Als Erstes werden die Füße sanft massiert, danach Kopf, Nacken und Schulter. Anschließend legt sich der Klient hin und der Therapeut massiert den ganzen Körper. Er lässt das warme Öl auf die Hände und anschließend auf den Körper des Klienten fließen und verstreicht es vorsichtig. Diese Mischung inklusive der Massagetechnik führt dazu, dass schädliche Stoffe aus dem Körper abtransportiert werden können. Bei Bedarf kann man sich nicht nur zweihändig, sondern auch vierhändig massieren lassen. Dies ist letztendlich eine Frage des Geldes, das man für die Behandlung investieren möchte.

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