Rudern
Welchen körperlichen und geistigen Herausforderungen begegnet man beim Rudern?
Rudern ist ein vielseitiger Sport, der je nach Intensitätsgrad eine erhöhte Belastung für Kondition und Muskeln des Körpers aufweisen kann. Rudern lässt sich auf freiem Gewässer, kann aber auch an einer Rudermaschine im Fitnessstudio oder zu Hause simuliert werden. Rudern beansprucht eine Vielzahl der Körpermuskeln, mit Fokus auf die Bein- und Gesäßmuskulatur sowie den Arm- und Rückenmuskeln. Beim Rudern wird bei kurzer Belastung und hoher Intensität das Training der Muskelkraft gefördert. Bei langer Belastung mit niedriger Intensität trainiert man die Kraftausdauer. Rudern kann gleichzeitig das Lungenvolumen erhöhen und beansprucht das Herz-Kreislaufsystem.
Welche Muskelgruppen werden beim Rudern beansprucht?
Rudern beansprucht die Muskeln vor allem in der Zugphase. Hierbei wird ein erhöhter Kraftaufwand in der Bein-, Gesäß- und Bauchmuskulatur benötigt, um sich mit den Beinen abzustoßen und eine Zugbewegung nach hinten zu ermöglichen. Gleichzeitig arbeiten der breite Rückenmuskel, der Trapezmuskel sowie die Muskulatur im unteren Rückenbereich. Ebenfalls wird der Bizeps für die Zugbewegung benötigt. Das Halten der Ruder erfordert zudem ein hohes Maß an Griffkraft, die man aus der Unterarmmuskulatur nimmt.
Wie viele Kalorien verbrennt man beim Rudern?
Dieser Wert kann je nach Alter, Geschlecht, Fitnesszustand und Intensität des Trainings unterschiedlich hoch sein. Dennoch ist ausgehend von einem nach durchschnittlichen Kriterien bemessenem Mann ein Energieverbrauch von ungefähr 538 kcal möglich. Eine Frau wird unter gleichen Bedingungen einen ungefähren Energieverbrauch von 420 kcal innerhalb einer Stunde aufweisen.
Birgt Rudern viele Verletzungsrisiken?
Grundsätzlich führt Rudern nicht zu Verletzungen. Dies setzt jedoch ein vernünftiges Aufwärmprogramm für das Herz- Kreislaufsystem und die Muskulatur sowie die richtige Rudertechnik voraus. Dennoch lassen sich auch beim Rudern typische Verletzungsmuster erkennen. Hierzu gehören zum Beispiel Verletzungen als Folge einer permanenten Überbelastung. Dies ist vor allem oft im unteren Rückenbereich festzustellen und führt zu Bandscheibenschäden oder funktionellen Beeinträchtigungen. Muskelverhärtungen oder Ermüdungsfrakturen sind ebenfalls typische Ruderverletzungen, treten allerdings eher im Leistungssport auf.
Benötigt man eine spezielle Ausrüstung beim Rudern?
Rudern benötigt bis auf das Ruderergometer oder einem entsprechenden Ruderboot kein Equipment. Da die meisten davon absehen werden, sich ein Ruderboot zuzulegen, sollte man auf ein Ruderergometer zurückgreifen. Dieses hat den Vorteil, dass sich unterschiedliche Intensitätsstufen einstellen lassen. Gleichzeitig weisen gute Ruderergometer eine Anzeige auf, welche Kalorienverbrauch, Zeit und gegebenenfalls den Puls anzeigen und führen somit zu einer besseren Einsicht von Trainingsergebnissen. Ruderergometer finden sich zudem in allen Fitnesszentren.
Wo kann man Rudern ausüben?
Ruderklubs finden sich an nahezu allen Orten, an denen über ein Wasser verfügt wird, welches das Rudern ermöglicht. Da dies jedoch stark von der geographischen Lage abhängt, lässt sich das Rudern an einem Ruderergometer simulieren. Der Körper erfährt dabei die gleichen Belastungen wie beim Rudern im Ruderboot. Ruderergometer finden sich in allen Fitnesszentren, können aber auch für das eigen Heim erworben werden.
Rudern ist die ideale Sportart für das Training der Kraftausdauer und Kondition und ist dabei gleichzeitig schonender für die Gelenke als beispielsweise das Joggen. Rudern hat zudem eine positive Wirkung auf das Herz- Kreislaufsystem und steigert die eigene Körperfitness.
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