Ballett

Welche Ansprüche stellt Ballett an den Körper?

Ballett ist Ausdrucks- oder auch Bühnentanz, welcher sich an Choreographie orientiert und zur klassischen Musik ausgeführt wird. Ballett erfordert vom Tänzer eine hohe Körperintelligenz sowie Körperbewusstsein. Beweglichkeit und Emotionalität, eine gute Körperspannung und das beherrschen der anspruchsvollen Technik machen Ballett zu einem äußerst anspruchsvollen Sport. Ballett sollte daher bereits in den Kinderjahren erlernt werden. In diesem Stadium lassen sich Muskeln und Bänder optimal auf die Belastungen, welche das Ballett einfordert, vorbereiten.

 

Ballett © welldoneteam - Fotolia.com

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Welche Muskelgruppen werden beim Ballett beansprucht?

Ballett ist keine Sportart im eigentlichem Sinne. Muskelwachstum oder konditionelles Training stehen hier nicht im Vordergrund. Ballett schult das ästhetische Gespür für Bewegungen. Dennoch benötigt man für die choreographischen Anstrengungen wie dem Springen oder Stehen sowie Drehen bestimmte Muskelgruppen. Ballett benötigt vor allem eine überdurchschnittliche Bein- und Gesäßmuskulatur. Die oftmals eingeforderte gerade Haltung des Körpers belastet die gesamte Rückenmuskulatur. Tänzer profitieren daher beim Ballett vor allem von einem niedrigem Körpergewicht.

Wie viele Kalorien kann man beim Ballett verbrennen?

Da Ballett weder ein Fitness-Programm noch ein Cardio-Workout ist und keine permanente Belastung mit gleicher Intensität erfolgt, ist eine Bestimmung des Energieverbrauchs beim Ballett schwierig. Da Ballett eine Tanzform ist und in seinen Bewegungsmustern Ähnlichkeiten zu anderen Tanzstilen besitzt, können diese Ausdrucksformen, ihrem Energieverbrauch betreffend, miteinander verglichen werden. Beim rhythmischen Bewegen zur Musik verbrennt ein nach durchschnittlichen Kriterien bemessener Mann ungefähr 367 kcal in 60 Minuten. Eine Frau hingegen kann bei gleicher Tätigkeit und an Durchschnittswerten orientiert bis zu 307 kcal in einer Stunde verbrennen.

Wie gefährlich ist Ballett?

Der physische Apparat kann beim Ballett durch eine langfristige Überbelastung geschwächt werden. Oftmals kommt es zu Verletzungen gerade im Bereich des Sprunggelenks. Zu beachten ist, dass aufgrund der Bewegungssystematik, hohe Leitungsintensität gefolgt von langen Pausen, der Stoffwechsel verlangsamt wird und zu niedrigem Blutdruck führt. Üblich ist es beim Ballett, enge Schuhe zu tragen, da „kleine Füße“ noch immer als das körperliche Ideal des Balletttänzers gelten. Dies kann Druckschädigungen in den Füßen verursachen und äußert sich durch Gefühlsstörungen und Muskelschwäche. Die Knie- und Hüftgelenke können ebenfalls durch die Drehungen, welche das Ballett verlangt, verletzt werden. Oftmals liegen Drehungen über dem Radius, welchen der Körper eigentlich anatomisch erbringen kann. Nur das Training in den frühen Kinderjahren sowie eine genetische Grundvoraussetzung müssen für diese Hypermobilität gegeben sein, da es ansonsten zu ernsthaften Schädigungen kommen kann.

Welche Ausrüstung wird beim Ballett benötigt?

Für das Ballett unverzichtbar sind zum einen der Ballettbody und zum anderen die Ballettschläppchen. Dies bildet das Grundoutfit des Balletttänzers. Möglich ist es, je nach Tanzstil und Körpergefühl, diese Sportbekleidung noch mit anderer Kleidung zu kombinieren. Oftmals wird diese mit einer feinen Strumpfhose, längeren Wollsocken sowie Stulpen für Arme und Beine verbunden. Ballettschläppchen lassen sich bereits ab circa 17 € erwerben. Die Preisspanne geht hierbei bis circa 50 €. Ein Ballettbody gibt es ab 30 € und kostet in den höheren Preisklassen bis zu 100 €.

Ballett wird von verschiedenen Einrichtungen angeboten. Häufig sind es jedoch Ballettschulen, in welchen man diesen Tanz erlernen kann. Dies ist auch zu empfehlen, da Ballett sich durch komplexe Bewegungsabläufe auszeichnet und nur von speziell dafür ausgebildeten Ballettlehrern gelehrt werden kann. Ballett sollte bereits im Kindesalter geschult werden, da nur so die körperlichen Grundlagen für die spätere Tanztechnik gesetzt werden können.

2 Kommentare zu Ballett

  1. „Ballett sollte bereits im Kindesalter geschult werden, da nur so die körperlichen Grundlagen für die spätere Tanztechnik gesetzt werden können.“- Woher haben Sie denn diesen Unfug? Ballett kann man auch mit 50 Jahren erlernen und es ist keineswegs schädlich oder schlecht für den Körper, wenn man später anfängt. Die wirkliche Frage ist mit welchem Ziel man Ballett anfängt, möchte man Tanzpädagogik studieren, in eine Kompanie der Traum oder will man einfach nur fit bleiben? Das macht einen großen Unterschied. Auch auf die unterschiedlichen Tanzstile wird nicht eingegangen. Dieser Artikel wirft mit Verallgemeinerungen, die obendrein teilweise noch fehlerhaft sind, nur so um sich. Im übrigen nennt man den „Ballett-Body“ Trikot und nicht anders. Der Autor bzw. die Autorin hätte sich eindeutig besser informieren sollen. Nicht einmal die Preisangaben sind korrekt und die haben nichts mit fundiertem Fachwissen zu tun. Ich tanze selbst seit Jahren und kriege die Hörner, wenn ich solche undifferenzierte Aussagen lese.

  2. Ich bin 53, tanze seit 24 Jahren, habe also auch erst als Erwachsene angefangen. Dieser Artikel strotzt vor verallgemeinerungen und Vorurteilen, dass es schon fast lächerlich ist. Leute – wenn ihr tanzen wollt, dann macht das und lass euch von solchen unqualifizierten Artikeln nicht verunsichern!

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