Crosstrainer

Der Crosstrainer ist das wohl derzeit beliebteste Cardio-Gerät auf dem Markt und löst somit das Fahrradergometer ab. Der Crosstrainer hat den Vorteil, dass der gesamte Körper in den Bewegungsablauf integriert und den Anstrengungen des Laufens im Freien sehr ähnlich ist. Ein Crosstrainer eignet sich ideal zur Fettverbrennung und lässt sich bestens in ein Homegym integrieren.

Training mit dem Crosstrainer

Fettabbau:

Der Bewegungsablauf beim Trainieren auf dem Crosstrainer ist den Bewegungen beim Joggen sehr ähnlich. Aufgrund der hohen aeroben Belastung eignet sich der Crosstrainer bei einer moderaten Belastungsintensität hervorragend zum Fettverbrennen.

Herz-Kreislaufsystem:

Das Herz-Kreislaufsystem wird beim Trainieren auf dem Crosstrainer bei richtiger Belastungsintensität optimal beansprucht und kann zur Förderung der Gesundheit beitragen.

Gelenke:

Im Gegensatz zum Laufen im Freien werden die Gelenke bei den fließenden Bewegungen auf dem Crosstrainer geschont und die beweglichen Knochenverbindungen werden nur einer geringen Belastung ausgesetzt. Daher ist der Crosstrainer auch für ältere Menschen mit Gelenkbeschwerden oder übergewichtige Menschen bestens geeignet.

Ausdauer:

Das Training auf dem Crosstrainer bietet eine ideale Alternative zum klassisches Ausdauersport. Da die Belastungsintensität individuell gesteuert werden kann, ist besonders eine Förderung und Verbesserung der Grundlagenausdauer für Sportler möglich. Durch das laufähnliche Training über einen bestimmten Zeitraum bei gleicher Frequenz und moderater Intensität, wird der Sauerstofftransport in den Blutgefäßen des Körpers beschleunigt. Dies verbessert die körperliche Konditionsleistung des Sportlers.

Koordination:

Der durch die Maschine vorgegebene Bewegungsablauf fordert keine besonderen koordinativen Fähigkeiten des Sportlers.

Kraft:

Beim Training auf dem Crosstrainer werden dieselben Muskelgruppen wie beim Laufen beansprucht. Dennoch dient das Trainieren auf dem Crosstrainer vor allem zur Verbesserung der Ausdauer oder der Reduzierung von Körperfett. Die Gesäß- und hintere Beinmuskulatur wird beim Training auf dem Crosstrainer besonders beansprucht.

Verletzungsrisiko:

Ein fließender Bewegungsablauf schont Gelenke und Bänder. Da auf dem Crosstrainer keine hohen Widerstände zu bewegen sind, ist das Verletzungsrisiko auf dem Crosstrainer gering.

Merkmale eines Crosstrainers

Bremssysteme:

Grundsätzlich sollten bei einem Crosstrainer die Heimtrainer und die Ergometer unterschieden werden. Der größte Unterschied findet sich hierbei in den Bremssystemen.
Ein Heimtrainer arbeitet mit einem Magnetbremssystem. Ein Magnet erzeugt ein Magnetfeld, welches die Schwungmasse abbremst und so für den benötigten Widerstand sorgt. Diese Systeme sind jedoch nicht einheitlich. Somit können verschiedene Belastungsintensitäten nicht miteinander verglichen werden. Die Heimtrainer der selben Baugruppe können somit auf gleicher Widerstandsstufe ganz verschiedene Intensitäten aufweisen. Für ein Cardio-Workout spielt dies allerdings keine Rolle. Sollen jedoch beispielsweise ärztliche Anweisungen umgesetzt werden, welche in Watt angegeben sind, können diese auf einem Heimtrainer nicht reproduziert werden. Grundsätzlich ist ein Ergometer daher zu bevorzugen.

Ein Ergometer arbeitet mit einem Spulensystem. Dieses erzeugt ebenfalls ein Magnetfeld und bremst die Schwungmasse beim Trainieren ab. Allerdings ermöglicht ein Ergometer einen besseren Rundlauf während des Trainings und bietet den Gelenken somit einen besseren Trainingskomfort. Die Leistung der Spule kann durch verschiedene Spannungsgrade verstärkt oder auch abgeschwächt werden. Der Trainingscomputer ermöglicht zudem eine genaue Eichung des Geräts. Somit kann eine gezielte Bremsleistung erfolgen, welche sogar vom Deutschen Institut für Normung genau festgelegt ist. Ein Ergometer ist somit in der Lage, eine gezielte Leistungsüberprüfung durch vergleichbare Daten zu verifizieren.

Bewegungsabläufe:

Die häufigste Variante der Crosstrainer simuliert den Bewegungsablauf des Joggens oder Laufens. Vor allem Crosstrainer, bei welchen sich die Schwungmasse im hinteren Teil des Geräts befindet, geben diesen bewegungsspezifischen Ablauf vor.
Eine andere Variante ist die Simulation des schnellen Gehens. Dieses System eignet sich vor allem für Menschen mit hohen Gelenkbeschwerden, da hierbei nahezu widerstandslos „gegangen“ werden kann. Diese Geräte sind dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schwungmasse im vorderen Teil des Geräts befindet.
Die letzte und beste Bewegungsform wird durch einen Crosstrainer erzielt, bei welchem sich die Schrittlänge individuell anpassen und zusätzlich durch ein weiteres maschinelles Gelenk eine flüssigere elliptische Bewegung erzielen lässt.

Schwungmasse:

Die Schwungmasse eines Crosstrainers dient in erster Linie dazu, einen optimalen Rundlauf des Geräts zu ermöglichen. Um dies zu gewährleisten, sollten Crosstrainer mit mindestens 18 kg Schwungmasse ausgestattet sein. Eine Ausnahme bilden dabei die Crosstrainer, bei welchen sich die Schwungmasse im vorderen Teil des Geräts befindet. Her kann bereits eine Schwungmasse ab 10 kg ausreichend sein. Hersteller beziehen oftmals das Gewicht der Pedalen sowie Trittflächen in diese Berechnung mit ein. Beim Kauf sollte demnach erfragt werden, wie sich die Schwungmasse des Geräts berechnet.

Sicherheit:

Grundsätzlich sollten nur Crosstrainer mit einem Tüvsiegel oder GS – Zeichen erworben werden. Somit ist gewährleistet, dass das Gerät fachmännisch überprüft wurde. Zudem sollte stets auf die angegebene Maximalbelastung des Herstellers geachtet werden. Diese sollte höchstens um 10 % überschritten werden, da ansonsten Schäden in den Kugellagern des Crosstrainers auftreten können.
Zudem sollten die Trittflächen über Ränder verfügen, welche die Füße beim Training vor dem Abrutschen schützen.

Computer und Programme:

Viele Crosstrainer weisen eine Vielzahl an Programmiermöglichkeiten auf. In diesem Fall gilt jedoch die Regel: Je einfacher, desto besser. Grundsätzlich wird es reichen, wenn der Trainingscomputer über eine manuelle Bedienbarkeit und pulsgesteuerte Messwerte verfügt. Dennoch gibt es einige Trainingscomputer, in welchen bis zu 90 verschiedene Programme eingestellt werden können. Dies wird die Ansprüchen der meisten Sportler deutlich übersteigen. Das Bedienfeld der Computer sollte zudem einfach gestaltet und somit auch während des Trainings leicht zu bedienen sein.

Pulsmessung:

Die Pulsmessung für das Training in einem optimalen Frequenzbereich sollte grundsätzlich über einen Brustgurt erfolgen. Nur so lassen sich die Daten genau einlesen und tragen somit zu einer optimalen Trainingsleistung bei. Daher ist es ratsam, beim Kauf des Crosstrainers darauf zu achten, ob dieser über ein pulsgesteuertes Programm verfügt.

Kosten für einen Crosstrainer

Ein qualitativ hochwertiger Crosstrainer sollte mindestens 500 € kosten. Dieser wird über alle notwendigen Funktionen verfügen, die für ein optimales Trainings benötigt werden. Crosstrainer ab 1000 € weisen zumeist zusätzliche Funktionen auf, die für manche Sportler sinnvoll sein können.

Fazit

Ein Crosstrainer ist die gelenkschonende Alternative zum Laufen oder Joggen im Freien. Allerdings ist es auch die teurere Variante. Für Menschen mit wenig Zeit, Gelenkproblemen oder die lieber ungestört zu Hause trainieren möchten, ist ein Crosstrainer die ideale Lösung. Aufgrund der verschiedenartigen Bewegungsmöglichkeiten, welche die Crosstrainer darbieten, sollten die individuellen Vorlieben eines jeden Sportlers erfüllt werden. Wer beim Kauf seines persönlichen Crosstrainers die wesentlichen Punkte beachtet, wird ein optimales Cardio-Gerät für sein eigenes Homegym erwerben.