Kaufratgeber Rudergerät: Diese Faktoren sind entscheidend

Rudergeräte eignen sich hervorragend zur Optimierung der Ausdauer und Fettverbrennung. Sie sprechen bestimmte Muskelpartien des Körpers an und sind unter vielen Freizeitsportlern beliebt. Leider sind derartige Geräte nicht in jedem Fitnessstudio vertreten. Die einzige Möglichkeit an diesen Maschinen zu trainieren, besteht deshalb oft im Kauf für das Hometraining. Dieser Ratgeber verdeutlicht, worauf es ankommt.

Foto: Hans, Werni über pixabay.com

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Bei Rudermaschinen handelt es sich um erstklassige Rückentrainer. „Bei Rückenschmerzen erzielt dieses Gerät beste Ergebnisse, denn mit einem Rudergerät wird vor allem der Rumpf gestärkt“, heißt es unter ergometer.de, dem Test- und Vergleichsportal über Ergometer. Da der Rumpf bei vielen Sportarten und anderen Fitnessgeräten vernachlässigt wird, sind Rudergeräte die perfekte Ergänzung für das Ganzkörpertraining. Außerdem werden die Beine intensiv angesprochen, weshalb sich diese Sportgeräte unter Frauen zunehmender Beliebtheit erfreuen. Leicht beansprucht, wird der Bauch. Insgesamt werden rund 80 Prozent aller Muskeln des Körpers aktiviert. Dank der gleichmäßigen Bewegungen ist Rudern ein besonders schonender Sport. Auch Senioren können sich damit sehr gut fit halten. Damit das Training unter sinnvollen Bedingungen stattfindet und nicht zu einer Überstrapazierung führt, sind Ruderergometer empfehlenswert. Dies sind Gerätemodelle mit Darstellung beziehungsweise Vorgabe des Widerstands. Der größte Vorteil: Es wird nach genormten Werten trainiert, was die Orientierung erleichtert. Gerätschaften, welche das Trainingsprogramm an die Herzfrequenz anpassen, optimieren das Training zusätzlich und erlauben ein gesundes Bewegen. Weitere Kaufkriterien im Überblick:

Bauweise

Rudergeräte sind teilweise sehr sperrig, schwer und platzraubend. Besteht nicht die Möglichkeit das Trainingsgerät dauerhaft im Wohnbereich aufgestellt zu lassen, sind klappbare Modelle ideal. Sie können zusammengeklappt werden, was die erforderliche Gesamtfläche zum Aufbewahren minimiert. Das Verstauen wird auf diese Weise komfortabel möglich.

Trainingscomputer

Ein Computer sollte am Rudergerät vorhanden sein, um die persönlichen Daten prüfen und überwachen zu können. Elementar beim Kauf ist die Größe des Displays. Im Idealfall lassen sich die Anzeigen auch während des Ruderns gut lesen. Das Display muss dafür ausreichend groß sein.

Widerstandsysteme

Im Allgemeinen unterscheiden sich Rudergeräte hinsichtlich des Widerstandsystems. Es kann von Wasser, Luft, Hybrid, elektromagnetischer Bremse oder Hydraulik geprägt sein. Die Unterschiede dieser fünf Lösungen wurden tabellarisch thematisiert:

 

Widerstandsysteme

Erklärung

Luftwiderstandsystem

Hierbei ist die Imitation des realen Ruderns in einem Boot besonders gut. Einmal angetrieben von der Zugkraft des Anwenders, dreht sich das Luftrad weiter, sodass ein realistisches Rudergefühl erzeugt wird.
 Wasserwiderstandsystem

Hierbei ist die Imitation des realen Ruderns in einem Boot besonders gut. Einmal angetrieben von der Zugkraft des Anwenders, dreht sich das Luftrad weiter, sodass ein realistisches Rudergefühl erzeugt wird.

Hydrauliksystem

Diese Lösung ist fast ausschließlich in sehr günstigen Geräten verbaut. Entweder wird der Widerstand über den Winkel oder den Hydraulikzylinder eingestellt. Aufgrund der Reibung verschleißt das Hydrauliksystem vergleichsweise schnell. Wer regelmäßig trainieren will, sollte zu einer alternativen Lösung mit Wasser oder Luft greifen. Ist jemand nur sporadisch am Rudergerät aktiv, kann die hydraulische Variante ausreichen.

Hybrid-Widerstandsystem

Wird ein Lufwiderstandssystem mit einem Magnetbremssystem kombiniert, handelt es sich um das Hybrid-Widerstandsystem. Diese Geräte haben den Vorteil, dass nicht nur von einem realistischen Bewegungsablauf profitiert wird, sondern auch von einer sehr individuellen Einstellbarkeit des Widerstands. Dieses System ist sehr modern und daher auch nicht ganz billig.
Magnet- bzw. Induktionsbremssystem Hier erzeugt entweder eine Magnetbremse den Widerstand oder ein Elektromagnet. Soll sich die Investition für das Rudergerät in Grenzen halten, wäre diese Lösung passend. Sie erzeugt einen gleichmäßigeren Ablauf als die Hydraulik-Variante.

Ratsam ist der Griff zu Wasser-, Luft- oder Hybrid-Widerstand. Alle drei Konzeptionen gewährleisten ein gelenkschonendes Training, weil die Bewegungsabläufe wesentlich gleichmäßiger gestaltet werden.

Foto: Hans, Werni über pixabay.com

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Griffsysteme

Damit das Training am Rudergerät zur komfortablen Angelegenheit wird, muss zudem das Griffsystem gut sein. Besonders authentisch sind Geräte mit seitlichen Auslegern. Nachteilig an diesen Griffen ist das Fehlerpotenzial. Kommt es zu einer einseitigen Kraftaufwendung ist die falsche Haltung vorprogrammiert. Dieses Griffsystem ist daher eher etwas für Profis und Geübte. Unerfahrene Indoor-Ruderer sind mit dem Seilzugsystem wesentlich besser beraten.

Prüfsiegel

Grundsätzlich sollten nur Rudergeräte gekauft werden, dessen Sicherheit bestätigt ist. Prüfsiegel sind ein Muss. Gleichzeitig sollten ein stabiler Stand, bewegliche Teile mit Abdeckung, rutschfeste Fußteile und ein strapazierfähiger Seilzug selbstverständlich sein.

Marken

Um einen Überblick über bekannte Hersteller und Händler von Rudergeräten zu geben, wurde einige der bekanntesten Marken gelistet:

  • WaterRower
  • First Degree Fitness
  • Buffalo
  • Life Fitness
  • V-Fit
  • Bremshey
  • Christopeit
  • Concept2
  • Taurus
  • Kettler

Tipps zum Rudern

Im folgenden Video-Ratgeber erklärt eine Sportwissenschaftlerin, wie das Training mit dem Rudergerät richtig aussieht:

Auch das Fitness-Magazin fitforfun.de hat Tipps zum korrekten Rudern arrangiert, die beim Trainieren helfen.

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